Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geographie von Mitteleuropa - S. 36

1912 - Regensburg : Manz
36 Das Deutsche Reich. Schmuck des Gebirges. Am bekanntesten sind der H ohenzollern^ (855 m), der Lichtenstein, der Hohenstaufen. Auch unter der Erde entfaltete das Wasser seine auflösende und zersetzende Tätigkeit und erzeugte in dem durchlässigen Gestein zahllose Grotten, Felsenlöcher und Tropfsteinhöhlen, welche durch Funde oon Steinwerkzeugen (Geräte des ersten Menschengeschlechtes) und durch die Menge von Knochenresten vorweltlicher Tiere, wie des Mammut, Höhlenbären, Höhlenlöwen, Riesenhirsches, merkwürdig geworden sind. Solcher Höhlen sind etwa sechzig bekannt, darunter die Nebelhöhle bei Reutlingen, 30000 E. Die Donau, welche auf ihrem obersten Lauf großenteils durchlässigen Juraboden durchfließt (Donanversickerung bei Jmmendingen), durch- bricht bei Tuttlingen die Rauhe Alb in einem malerischen Engtal. 3. Der Neckar, der eigentliche Schwabenfluß, entspringt am Nordwestrand des Schwäbischen Jura und durchfließt in nördlicher Richtung Württemberg unter zahlreichen kleinen Windungen, wobei sich sein Tal vielfach zu Kesseln erweitert. Auf seinem gegen Nord- Westen und dann gegen Westen gerichteten Laus durchbricht er den Odenwald in schluchtsörmigem Tal, tritt bei Heidelberg in die Ober- rheinische Tiefebene ein und mündet bei Mannheim in den Rhein. Im Oberlauf (etwa bis Rottenburg), wo der Fluß den harten Muschelkalk durchnagen mußte, ist sein Tal sehr eng, dann tritt er (bis Stuttgart) in den weicheren Keuper ein, wodurch breitere Täler entstehen und reichere Ansiedlnng ermöglicht wird. Links empfängt er die Enz, durch welche er schiffbar wird, rechts Kocher und Jagst, Zwillings- slüsse, welche dem hastigen Laufe ihren Namen verdanken. 4. Das Neckarland bildet eine anmutige Abwechslung von Ebenen, Hügeln und tiefeingeschnittenen Tälern.^ Am meisten ist von der Natur gesegnet das mittlere und untere Neckartal. Es hat mit-- des Klima, großenteils fruchtbaren Boden und spendet reiche Ernten von Getreides Gemüse und Obst; an den Gehängen der tiefen und geschützten Täler gedeiht viel Wein. Daneben herrscht auch 1 Wandbilder Geistbeck und Engleder Nr. 6. ^ Franken und Schwaben waren einst auch politisch in viele kleine Ter- ritorien (Reichsstädte, Grafschaften, Abteien :c.) gespalten. 3 Die Hauptgetreidefrucht ist der Spelz oder Dinkel, eine dem Weizen verwandte Brotfrucht.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer