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1. Geographie von Mitteleuropa - S. 53

1912 - Regensburg : Manz
Das Rheinische Schiefergebirge und die Kölner Bucht. 53 überliegende Taunus von quarzartigen Riffen durchsetzt und überragt. Höchster Punkt ist der vom Rhein ziemlich entfernte Erb es köpf (820 m). Der Hunsrück fällt wie der Taunus steil gegen den Rhein ab. Vorgelagert find ihm im Süden die großen Steinkohlenlager des Saargebietes, kräftige Solquellen finden sich im Nahetal. Die Eifel, nördlich der Mosel, ist eine weite, öde Hochfläche, welche mehrfach von Basaltbergen überragt ist. Dnrch zu häusige Niederschläge wird der Bodeu naßkalt und sumpfig, so daß selbst Kartoffeln und Hafer nur spärlich gedeihen. Einen eigenartigen Charakter hat die vulkanische Eifel, ihr südöstlicher Teil. An vielen Stellen sind hier feurige Massen aus dem Innern der Erde herausgebrochen, wodurch kegelförmige Hügel und Berge aufgebaut wurden. Die meisten tragen einen oder mehrere Krater. Eigen- tümlich sind die Krater in der Ebene, weite, trichterförmige Vertie- fungen, meist umgeben von einem Wall, der ans den ausgeworfenen Stoffen (Asche, Schlacken u. a.) besteht. Ein Teil von ihnen bilden kleine Seen, Maare genannt. Das größte dieser Maare ist der Laacher See, ein Mittelpunkt ehemaliger vulkanischer Tätigkeit. (2 Stunden im Umfang.) Das Hohe Venn (— Sumpf), besteht fast nur aus Heide und Moor; am Nordsaume finden sich bei Aachen Kohlenlager. In der Nähe Aachens sind auch Zink- und Bleigruben. Aachen, 156 000 E. (von aha, ach — fließendes Wasser) wurde schon von den Römern gegründet und war wegen seiner heißen Schwefelquellen der Lieblingssitz Karls d. Gr., der den ältesten Teil des Münsters und eine Kaiserpfalz hier erbaut hat. Sie hat jetzt vorwiegend das Gepräge einer Industriestadt und treibt hauptsächlich Tuchfabrikation. Auf der Ostseite des Rheines liegen: Der Taunus, zwischen Main und Lahn. Er ist wie der gegen- überliegende Hunsrück stark bewaldet und hat den höchsten Punkt des ganzen Schiefergebirges, den Feldberg (880 m). Auch der Taunus kehrt seinen Steilabfall dem Rheine zu. Er ist berühmt wegen der heilkräftigen Mineralquellen, die an zahlreichen Stellen, meist an seinem Nord- und Südabhang, aus der Erde brechen und mit den vulkanischen Ausbrüchen des Schiefergebirges zusammenhängen. Sie haben eine Anzahl von Bädern ins Leben gerufen, so bei Wies-
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