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1. Geographie von Mitteleuropa - S. 152

1912 - Regensburg : Manz
152 Die Österreichisch-Ungarische Monarchie. bewirkt. Sie bestehen aus einer schmalen inneren Zentralkette aus Urgestein und Kalkgestein und einem breiten äußeren Sandstein- gürtel mit parallelen Falten. An den Bruchlinien des Jnnenrandes finden sich Reihen vulkanischen Gesteines. Der äußerste Saum der Karpaten enthält gewaltige Salzlager und bedeutende Petroleum- quellen (Galizien und Rumänien), aber auch am Jnnenrande finden sich Salzlager an der oberen Theiß und in Siebenbürgen. Die vul- kanischen Gesteine des Jnnenrandes bergen einen großen Reichtum von edlen Erzen. Die Flüsse folgen wie in den Kalkalpen in der Regel einem Längstal und brechen dann in engen Schluchten nach außen durch. Die Karpaten sind im allgemeinen (im Gegensatz zu den Alpen) ein einförmiges Gebirge, welches aber reichen Waldschmnck trägt (Eichen, Buchen, Nadelbäume). Der Zug beginnt mit den Kleinen Karpaten an der Donau. An diese setzen sich nach Norden und dann nach Osten streichend die West-Beskiden (— Anhöhen) mit dem Jablunka-Paß an. Diesen folgen in südöstlicher Richtung die Waldkarpaten (bis 2300 m). Sie bestehen aus vielen Sandsteinketten, welche dichte Wälder, zum Teil Ur- wälder tragen. Durch den Magyarenpaß (930 m), an den Quellen der Theiß und des Pruth, sind die Magyaren ins Land gezogen. Daran schließen sich im Südosten die fast ganz kristallinischen Trans- Manischen (Siebenbürger) Alpen an, welche das Hochland von Siebenbürgen von der Walachischen Tiefebene trennen. Dieser kehren sie auch ihren Steilabfall zu. Sie erheben sich zu bedeutender Höhe (bis 3500 m) und sind noch großenteils mit Urwald bedeckt. Das 50 km lange Durchbruchstal des Alt (Rote Turmpaß) gehört zu den großartigsten von Europa. 2. Den Beskiden ist südwärts der aus Granit und Gneis be- stehende, steilwandige Gebirgskamm der Hohen Tatra * vorgelagert, deren Gipfel sich nach O. zu in der Gerlsdorfer Spitze bis fast 2700 m erheben. Trotz ihres Hochgebirgscharakters entbehrt sie der Gletscher und des ewigen Schnees. Auch eigentliche Alpenmatten fehlen. Da- gegen gibt es hier Gemsen und Murmeltiere. Ostlich der Tatra liegt die Landschaft Zips, welche großenteils von Deutschen bewohnt ist. * Wandb, Holzel, Nr. 35.
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