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1. Geschichte des Altertums - S. 7

1898 - Leipzig : Teubner
3. Das griechische Land. 7 an den zahllosen, wirr durcheinander laufenden Bruchlinien: Weite Striche entyung Landes sanken in die Tiefe, viele heie (auch Schwefel-) Quellen brachen Griechenlands, hervor, nrdlich von Kreta quoll der unterseeische Feuerberg von Thera empor, der Peloponnes wurde abgetrennt. Die langgestreckten Ein-senkuugeu und ruudfrmigeu Becken wurden zu Ebenen oder, wenn sie am Gestade unter den Meeresspiegel fielen, zu Meerengen und Meer-busen. Durch eine sptere Senkung ergo sich das Meer in die ihm zugnglichen Hohlformen. Die Folge war eine schier beispiellose Auf- Reiche lsung der Kste in Buchten, Halbinseln, Vorsprnge, Inseln und Klippen. Iieberun9' Nur an einigen Stellen an der Kste und in inneren Becken bildeten sich Ablagerungen, die als solche sehr fruchtbar sind. Somit besitzt Griechenland eine stark entwickelte Kstenentfaltnng. Die grte See-ferne (d. i. der Abstand des am fernsten von der Kste liegenden Punktes von dieser) betrgt kaum 100 km; bei der Zerrissenheit des Landes liegt dieser Punkt nicht im Mittelpunkt desselben, sondern im mittleren Pindus. Da die Einbrche auf der Ostseite an Zahl und Umfang strker Darin die Ost-waren als im Westen, und die Gebirge des Ostens quer gegen die 11 te etidw'3' Kste streichen, die des Westens dagegen in gleicher Richtung mit ihr laufen, ist der Ostrand reicher an Buchten, Meerbusen und Hfen, also dem Verkehr zu Wasser und zu Lande geffneter als der einfrmige, geschlossene Westen, der nur einen Meerbusen und zwei Buchten besitzt und berdies durch Strandseeen und Klippenksten benachteiligt ist. Der Auflockerung Griechenlands durch das Meer entspricht seine 8^j^neg Zersplitterung im Innern durch verschieden streichende Gebirge. Das (durch die fast vllig gebirgige, an Ebenen arme Land wird durch eine Menge Gebirgszge) Querriegel, zum Teil von betrchtlicher Hhe, fters gitterartig zerstckelt. Den Westen erfllt von Norden nach Sden bis zum Meerbusen von Nauplia die Fortsetzung des dinarischen Gebirges, das im wesentlichen mchtige Kalkgebilde zeigt. Im sdlichen Peloponnes finden sich auch kristallinische Schiefer und Marmor als Unterlage. In flachen Bogen, in weststlicher Richtung ziehend, lehnen sich an jenes die ostgriechischen Gebirge, in denen die Kreidekalke noch mchtiger vertreten sind. Weil sich nun bei der Lsbarkeit des Kalkes das Regenwasser in die Tiefe verluft, wo es Grotten und Hhlen auslaugt und meilenlange unter-irdische Flsse entstehen lt, ist die Oberflche arm an Wasser, was wiederum die Armut an Auswaschungs-(Erosions-")thlern, das Vor-handensein abfluloser Hochebenen mit vorbergehend gefllten Seeen, Einsturztrichter, grere Unfruchtbarkeit, waldlose Gebirge und trocknes Klima verursacht. 2. Das Klima. Das Klima wird bedingt durch die Art der Be-strahlung (je mehr sich der Einstrahlungswinkel der Sonnenstrahlen dem rechten Winkel nhert, und je weniger und seltener der Himmel bewlkt
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