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1. Geschichte des Altertums - S. 92

1898 - Leipzig : Teubner
92 Griechische Geschichte, Geheimnisvollen und Auergewhnlichen. Beide bertraf er durch den Edelmut seines Herzens; er glaubte an die Menschen, Mitrauen und Menschenverachtung waren ihm fremd. Ein treuer Freund, ein guter Kamerad, ein Verehrer und Frderer der Knste und Wissenschaften, fr alles Hohe und Edle begeistert und begeisternd, gewann er die Heere und Völker fc sich. Nur selten verlor er die Herrschaft der sich, ein echter und lauterer Mensch zeigte er dann tiefste Reue. Ausgezeichnet als Feldherr und Staatsmann, wurde er der Bahnbrecher hellenischer Kultur. 1. Alexander und die Balkanhalbinsel. Seine Plne. Auf die Kunde von dem pltzlichen Hingang Philipps flammte halb Hellas auf, Die griechischen mit dem Knaben Alexander" hoffte man bald fertig zu werden. Und Unruhen, e^ner jjer gelbherrn trachtete selbst nach dem Throne. Dieser wurde beseitigt, bald stand Alexander selbst mit einem Heere in Mittel-griechenland; Amphiktyonen und Bundestag erkannten ihn als Ober-feldherrn an, die mit seinem Vater geschlossenen Vertrge wurden erneuert. Seine Plne, In den Bahnen, welche Jsokrates vorgezeichnet, und die sein Vater bereits betreten hatte, wollte auch er fortan wandeln: Mit dem geeinten Hellas Persien bekriegen, das besitzlose Volk durch Ansiedlungen in Asien mindern und versorgen, durch Lagerstdte die Eroberungen sichern, Macedonier, Griechen, Barbaren durch die Segnungen eines gerechten Knigtums beglcken Persien. aber nicht ein Stck, das ganze Reich wollte er gewinnen. Der Zug der 10 000 und der des Agesilaus hatten erwiesen, da es keiner groen Streitkrfte dazu bedrfe. Wohl war der einzelne (Natioual-)Perser noch immer ein tapfrer, wackrer Mann; aber die Könige waren erschlafft, ein Jftouw cu Eunuch hatte groen Einflu erlangt, Könige eingesetzt und wieder beseitigt. ^ Verwaltung und Heerwesen waren morsch geworden, die Statthalter beliebten fters eine eigene Politik, wozu sie sich griechische Sldner hielten. Khne Darms Kodo- Bergvlker hatten die Freiheit zurckerkmpft. Darius Iii. Kodomannus mamms, 336 König), ein ehrenwerter, aber schwacher Fürst, war nicht der Mann, einen Alexander zurckzuwerfen. Sicherung Bevor er nach Osten zog, wollte er noch sein bisheriges Herrschafts-der Nordgrenze, ge|et sichern. Die Triballer (nrdlich vom Balkan) wurden besiegt, die Geten durch einen Donaubergang erschreckt, die aufstndischen Jllyrier gezchtigt. Da erscholl auf einmal in Griechenland das Gercht, er sei gefallen. Sofort stand ganz Hellas auf. In Eilmrschen zog der junge Theben zerstrt,König heran, Theben wurde erstrmt und zerstrt.') Betubt unterwarf sich das ganze Land. Nachdem er Antipater (mit 14000 M.) als Reichsverweser zurckgelassen, berschritt er i. I. 334 mit 30 000 M. zu Fu und 4500 Reitern den Hellespont. 2. Der Eroberungszug nach Osten. Whrend die Flotte, welche das Heer bergesetzt hatte, nach Sden segelte, um die Hellenenstdte, die seit Spartas Verrat unter persischem Machtgebot standen, zu befreien, brachte er bei Troja Achill ein Totenopfer dar und zog an den Gra- 1) Bis auf das Haus des Dichters Pindar und die Tempel.
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