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1. Heimatkunde - S. IV

1918 - München : Oldenbourg
Iv Sbortuort. tiefem Bemühen der erbfunblid)en ©chuímethobií !ommt die neue fíeljr* orbnung in jeber Sbeife entgegen, ja sie baut fid) im ©runbe auf biefen 9ln- fájanungen auf. „©er geographifd)e Unterricht mu| fic!) auf einer methobifch ge- leiteten ^Beobachtung der §eimat aufbauen!" tiefer Aufgabe bienen nid6)t bloft eine 2ín¿ahí metf)obifcí) burdjgearbeiteter fpe^ieller ^eimatfunben, die im Sin- fdjlufe an unfer £eï)rbuch erfdjienen finb, fonbern auch die allgemeine, von ^rofeffor 2büí)rer bearbeitete §eimat!unbe biefeê £eí)rbud)e3, die grunbfä|Iich até Sírbeité- Unterricht eingerichtet ist. ©ie beftrebt fid), trie die Seíjrorbnung berlangt, „ba§ in der Statur Beobachtete mit ^ilfe von harten und ©ïi^en gu bertiefen und m befeftigen". „äuci) in der Sänberiunbe", fäljrt die £eí)rorbnung fort, „bilbet die Äarte den Skittelpunït be§ Unterrichts. ®ie ©coûter finb baran gu ge- toöhnen, felbfttätig au§ der ®arte §u lefen. $ie felbfttätige Beobachtung ist aud) bei der Betrachtung der Sanbfdjaftêbilber anzuregen. ®a§ $eid)nen von ©fingen und ®urd)fd)ititten in einfachfter gorm ist fdjon von der erften klaffe an §u Pflegen. (£§ ist bafür ein eigene^ §eft anzulegen. Überhaupt folien die ©¿)üler §u fleißiger Mitarbeit am 2íufbau be§ Sehrftoffeê angeleitet tuerben." ®iefen ^orberungen der Seíjrorbnung getreu foli unfer Sehrbudj cine ftftcmati)tf)c Scíjuíe alïfcttigcr und grünbíirfjcr erbfunbíitíjcr $coí>atf)tung in lote únt^ropogeogrnpíjifájcr §infirf)t jctn und pgleidj in einem ètyftem ctnfarfjcr <2tí)üíerüí>ungen aüe Mtcí aufbieten, die jur fiaren (Srfaj= jnng und feften (Sinjirägung der gcogra^tjdjcn Satfntíjcn und Gkfeíjmüfíigíctten notìbcnbig finb. ^eber ^ortfdjritt beê erbfunblicfjen Unterrichte feit bitter und §umbolbt í)at mit einer-Bertiefung be§ $artenftubium3 und der üftaturbeobadj* tun g eingefe|t. ®a§ blofje Betrachten der ^arte und beë Bilbeê §um ßtoeefe der Êrfenntnté all der toedjfelbollen Beziehungen der üftaturfräfte eine§ (Srbraumeê unter fid) und gum Sftenfcijen genügt nid)t für die Einführung in die §aupt= und ©runbtatfadjen be§ erbfunblidjen Sbiffenê. ®em erllärenben Sßorte müffen un= unterbrochen die Übungen, muß die ftete und felbftänbige Sßiebergabe der beob* ad)teten geograpíjifcíjen (Srfd)einungen und bereu Begleichung mit anberen §ur ©eite gehen und ¿toar in einem biel höheiert ûïïîafje und in biet mannigfaltigerer Sbeife alê bieë bisher der ^all geiuefen ist. Qu der Sbeiterbilbung der geo* graphifdjen ®arftellung ist der ioefentlichfte gortfdjritt der heutigen geographifcïjen 9jíetí)obif gu fud)en und die Berfolgung biefeê ©ebanienê toirb fid) ungleid) fruchtbarer und praïtifdj nü^licher ermeifen alé ba§ Nörgeln an prinzipiellen fragen, die tatfädjlid) até entfdjieben gelten fönnen. 3ur ^örberung der ©elbfttätigfeit im geographifchen Unterricht, §ur (5r= langung be3 geographifchen Berftânbniffeê, fotoeit biefeê auf Beobachtung beruht und inêbefonbere gur Ginprägung der topografiche Berhältniffe der ©rbräume bient in erfter Sinie ba§ ¿etchncn uri^ ^anrt 0u(^ ^aê S^obellieren. 2) urei) Zeichnen muß der ©djüler gum geographifchen ©ehen erlogen m erben, einen anberen Scßeg gibt e§ nid)t. §iebei hoben (Srbfunbe und -ftatur* funbe den gleichen Sseg gu gehen. „2)a§ 3c^nen"/ îag^ e^ner ^er auêgegeichnetften 9^aturbeobachter und ©eologen der ©egenn)art, Ulbert ¿peint, „ist baê befte
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