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1. Heimatkunde - S. 91

1918 - München : Oldenbourg
flanbesïunbe oon ©übbeutfcíjlanb mit befonberer §erüor^ebung Ssaçernê. 91 die meiften Dbftbäume unter allen ©emeinben be§ 2)eutfd)en $eici)e§. 2>ie $fal= jtî^e 9îf)einefeene ist ba§ rettfjfte ®arten= mtö Merïanb Sbatyenrê. Sfar bereingelt treten aud) fanbige ©treden auf, jo im Ssienttalb naïje der elfäfcifdjen ©ren§e. ©etoerbe, §anbel und Sserfeíjr. ©iebelungen. ^eben dem Sider* und ©artenbau ioirb "in der 3sorberpfai§ aucf) biel ©ererbe und £mnbel getrieben, befonberê in den ©täbten am 9öjem, fo in Speyer und ßubfotgsçafen, aud) in gr anïentï) al, baê nur eine ©tunbe bout 9îf)ein entfernt liegt. 2)er 9i^ein ï)at Ujier fá)on 240 m breite und 3—4 m Siefe; er ist alfo eine Doratigliele Sbafferftrafce. 2luf dem Sîïjein werben die (Srgeugniffe der $fal¿ bequem und billig ausgeführt und die der anberen Staaten ebenfo leitfjt eingeführt, ^n der 9?f)einebene lönnen ©trafen und (Sifenbaljnen leicht gebaut toerben. ßtoei ©cfyienenftränge führen ^ier von Sßorb nad) ©üb, der eine läng§ be§ 9îï)ein§, der anbere am gu^e der £arbt; anbere gefyen von Oft nad) Sbeft und üerbinben baê recí)t3= und linfê- rí)einifcí)e 93at)ern. S)arum ist die ^einebene bici)t betoolpt. Sdorf rei£)t fid) an 2)orf, biele Dörfer finb bou ftabtäljniidjer (Größe und ftäbtifcf)em 2íuéfeí)en, fo © d)i f fer ft ab t bei ©pefyer mit 8500 ©into, und §a§lod) bei -fteuftabt mit 7700 (Sinn). $>ie größten ©iebelungen der $orber.pfai¿ folgen der 9îf)einftraf3e. (£§ liegen í)ier die ^eftung (Germerêljeim, 6000 ©into., die S3efd)üíerin be§ 9w)einübergange§, und die ^xeiéíjauptftabt ©pe er, 23000 (Sinm., mit dem größten und fd)önften romanifdjen 2)ome in ®eutfd)íanb, der 9îuï)eftâtte mehrerer beutfcfyer ^aifer. -fteuerbaut ist die gotifdje ^roteftationêlirc^e. S3ebeutenb finb auci) die Brauereien und (Gärtnereien ©-pefyerê. 2ßeitau§ der toid)tigfte und merfmürbigfte Pa£ der $fäl§ifd)en Srljeinebene ist jebod) Subtoigêljafen. (Sé liegt der babifcijen ©tabt Mannheim gegenüber und ist mit biefer burd) eine mädjtige 9fíí)einbrüde oerbunben. 1840 nod) unter dem tarnen 9^1)etnfc|ange ein fort von 90 (Sin= tooljnern, jäijlt e§ jefct 83000 ©into. ©§ fteíjt bemnad) in der S5olïê§ai)ï unter allen pfälgifdjen ©täbten an erfter ©telle. £ubtt)ig§í)afen ist in erfter ßinie ^nbuftrie= ftabt; e§ ist ein §auptfit$ be§ djemifc^en (Großgetoerbeä in ®eutfd)lanb. Unter den §al)Ireid)en cljemifdjen gabriien ist die meitauê nñdjtigfte die Sínijirif und. ©oba= (abri.f, die größte gabrif in Samern und eine der größten in ¿eutfdjlanb mt 90ò0 Arbeitern (f. 9lbb. ©. 90). ©ie bilbet eine gange ©tabt für fidj. ©ine §aupt* fet)enêidûrbigieit £ubiüigéí)afen§ finb ferner feine Sserfeíjréeinricíjtungen. <gier ftet)t an erfter ©teile der auêgebefynte £>afen mit den Sagerl) auf ern für (betreibe, den Çebeborrid)tungen (Granen, (Slebatoren), 23al)ngeleifen und prüden, ©ie gießen über eine ©tunbe lang am 9?l)einufer 9ïïel)rere iaufenb ©d)iffe legen in einem Sai)re in biefen fèâfen an; in £ubtoig§l)afen und 9ftannl)eim beginnt die 9^ein= fd)iffai)rt im großen, ^oljlen, (Srböl, betreibe, Dbft, ¿olj, (Sifen und djemifdje ©rgeugniffe toerben i)_auptfäcpd) berfrad)tet. Subiuigêljafen ist auci) der Sîuêgangê- punit beë bielbergtoeigten pfdl^ifdjen ©ifenbal)nne|eê; eê ist ein bielgadiger ($ifen= ba^uftern. ©ib die §auptlinien nad) der $arte an und geigne sie ! — £R^etnabtr>ârtê liegt $ranfentï)aï, 18000 ©into., mit dem 9îi)ein burc^ einen Jíanal berbunben. (Sê hût bebeutenbe (Großbetriebe: eine 3^derfabri!, ©djuellpreffenfabrif, ©loden* gieperet u. a. Aufgaben, gauftjeic^tiung bet Ssorber^falj mit der §arbt, den Shjeinsuflüffen und den ©iebelungen !
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