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1. Geographische Grundbegriffe, Bayern, Übersicht über Europa - S. 14

1897 - München : Oldenbourg
14 I. Geographische Grundbegriffe. Der Meeresspiegel stellt fast ein (arithmetisches) Mittel dar zwischen der höchsten Erhebung des Bodens aus dem Lande (8840 m Gaurisankar) und der tiefsten Senkung desselben im Meere (über 9400 ui im Großen Ozean ö. von Australien). Die Erhebung eines Punktes über dem Meeresspiegel nennt man absolute Höhe oder Höhe schlechthin. Mißt man dagegen eine Er- Hebung von irgend einem anderen, vielleicht benachbarten Orte, so erhält man die relative oder bezügliche Höhe. Der Herzogstand z. B. rhebt sich rund 1750 m über den Meeresspiegel (absolute Höhe); seine Erhebung über den an seinem Nordfuße gelegenen Kochel- see (600 m) beträgt 1150 m (relative Höhe).* Als Maßstab für Höhenmessungen dient das Meter (in), Längen- ansdehnuugen gibt man in der Regel nach Kilometern (1000 m) und Metern an; für Messungen auf dem Meere wird noch häufig der Faden (ungefähr 2 m) bzw. Knoten (7,1 m) und die Seemeile (1852 in) an- gewendet. Zu Messungen von Flächen gebraucht man das Quadratkilo- meter (qkm) und das Quadratmeter (gm"); in neuester Zeit bedient man sich zur Messung größerer Flächen des Qnadratmyriameters (qmm).*) § 2. Ebenen. Nach der absoluten Lage über dem Meeresspiegel unterscheidet man Tiefland und Hochland, nach der Gestaltung des Bodens Ebenen, Hügel, Berge und Gebirge. Ist der Boden ohne bedeutende Erhebungen oder Vertiefungen, also vorherrschend flach, so spricht man von einer Ebene. Eine Fläche von geringer absoluter Höhe heißt Tiefebene oder Niederung, bei beträcht- licher Ausdehnung auch Tiefland. Eine Fläche von größerer ab- soluten Höhe wird Hochebene, auch Plateau genannt. Als Grenze zwischen Tiefland und Hochland nimmt man in der Regel die Höhe von 200 m an. Einige Stellen der Erdoberfläche liegen tiefer als der Meeresspiegel (Meeresniveau); man nennt sie Erdsenken oder De- Pressionen. Die tiefste Erdsenke bildet das untere Thal des Jordan mit dem Toten Meere (fast 400 in). (Figur 5.) i) 1 qmm — 100 qkm — 19/n Quadratmeilen,
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