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1. Geographische Grundbegriffe, Bayern, Übersicht über Europa - S. 42

1897 - München : Oldenbourg
42 Ii. Bayern. Main um Ochsenfurt und Gerolzhofen, welche zu den fruchtbarsten in Bayern zählen. 6. Der kuppenförmige Odenwald zwischen der Oberrheinischen Tiesebene, dem Main und Neckar gelegen, gehört nur in seinem östlichsten Teile dem bayerischen Gebiete an. Die Gegend um Ämorbach und Miltenberg ist bekannt wegen ihrer landschaftlichen Reize. Das Gebirge weist sruchtbare Gefilde auf und hat eine zahlreichere Bevölkerung. Zwischen den Gebirgen s. des Main breiten sich zwei größere Hoch- ebenen aus: die Oberpfälzische und Mittelfränkische Hochebene. 7. Die Oberpfülzische Hochebene dehnt sich ans zwischen dem Fichtelgebirge und der Donau einerseits, dem Frankenjura, sowie dem Bayerischen und Böhmer Walde anderseits. Das wellenförmige Plateau neigt sich zur Donau; die Na b, die oberhalb Regensburg mündet, sam- melt alle Gewässer vom Westhang des n. Böhmerwaldes, sowie vom Osthange des Frankenjura. Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind die Vils, die Pfreimt und die Schwarzach. Ein besonderer Schmuck dieser Land- schast sind die zahlreichen größeren und kleineren Weiher und die oft weit ausgedehnten Wälder, in denen jetzt noch Hirsche hausen. Das Klima ist rauh, das steinige Ackerland wenig ertragreich. In der Mitte der Hochebene, in einem Thalkessel der Vils ist Amberg gelegen (380m). S. der Schwarzachmündung liegt im Schwandorser Becken die Stadt Schwandorf, wo sich seit alter Zeit die Wege von Böhmen nach dem unteren Mainthale sowie vom Fichtelgebirge zur Donau kreuzen. Über die Hochebene führt, größtenteils das Nabthal entlang, eine wichtige Schienenstraße von Regensburg über Schwandorf und Weiden durchs Fichtelgebirge uach Hof ins Saalethal. Hievon gehen zwei Äste nach Böhmen, sowie je einer nach Bayreuth ins obere Mainthal und von Amberg über den Jura nach Nürnberg ins Pegnitzthal; auch sührt ein Schienenstrang von Regensburg über Neumarkt nach Nürnberg. 8. W. des Jura bis zur Frankenhöhe breitet sich die Mittel- fränkische Hochebene oder das Fränkische Becken aus; im S. bildet die Grenze der Hahnenkamm, im Nw. der Steigerwald. Sie zeigt ein ziemlich einförmiges Gepräge, vielfach sandigen Boden und im ganzen müßige Fruchtbarkeit; die Flußthäler sind jedoch gut angebaut. Der wichtigste Fluß ist die Regnitz. Die Hauptquelle bildet die Fränkische Rezat; an ihr liegen Ansbach und das durch seine Hopfenkultur bekannte Spalt. Unterhalb des letzteren Ortes nimmt sie die Schwäbische Rezat auf, und nun heißt der vereinigte_fluß Rednitz. Bei Fürth vereinigt sie sich mit der von der Fränkischen Schweiz kommenden Pegnitz und ändert neuerdings ihren Namen. Als Regnitz fließt sie an Erlangen und Forchheim vorüber und mündet bei Bamberg in den Main. Außer der Pegnitz empfängt sie vom Jura die Wiesent, von der Frankenhöhe
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