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1897 -
München
: Oldenbourg
- Autor: Zwerger, Franz, Lößl, Vinzenz, Graf, M.
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Mittelschule, Gymnasium
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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Ii. Bayern.
Main um Ochsenfurt und Gerolzhofen, welche zu den fruchtbarsten in
Bayern zählen.
6. Der kuppenförmige Odenwald zwischen der Oberrheinischen
Tiesebene, dem Main und Neckar gelegen, gehört nur in seinem östlichsten
Teile dem bayerischen Gebiete an. Die Gegend um Ämorbach und
Miltenberg ist bekannt wegen ihrer landschaftlichen Reize. Das Gebirge
weist sruchtbare Gefilde auf und hat eine zahlreichere Bevölkerung.
Zwischen den Gebirgen s. des Main breiten sich zwei größere Hoch-
ebenen aus: die Oberpfälzische und Mittelfränkische Hochebene.
7. Die Oberpfülzische Hochebene dehnt sich ans zwischen dem
Fichtelgebirge und der Donau einerseits, dem Frankenjura, sowie dem
Bayerischen und Böhmer Walde anderseits. Das wellenförmige Plateau
neigt sich zur Donau; die Na b, die oberhalb Regensburg mündet, sam-
melt alle Gewässer vom Westhang des n. Böhmerwaldes, sowie vom
Osthange des Frankenjura. Ihre wichtigsten Nebenflüsse sind die Vils,
die Pfreimt und die Schwarzach. Ein besonderer Schmuck dieser Land-
schast sind die zahlreichen größeren und kleineren Weiher und die oft
weit ausgedehnten Wälder, in denen jetzt noch Hirsche hausen. Das Klima
ist rauh, das steinige Ackerland wenig ertragreich. In der Mitte der
Hochebene, in einem Thalkessel der Vils ist Amberg gelegen (380m).
S. der Schwarzachmündung liegt im Schwandorser Becken die Stadt
Schwandorf, wo sich seit alter Zeit die Wege von Böhmen nach dem
unteren Mainthale sowie vom Fichtelgebirge zur Donau kreuzen.
Über die Hochebene führt, größtenteils das Nabthal entlang, eine wichtige
Schienenstraße von Regensburg über Schwandorf und Weiden durchs Fichtelgebirge
uach Hof ins Saalethal. Hievon gehen zwei Äste nach Böhmen, sowie je einer
nach Bayreuth ins obere Mainthal und von Amberg über den Jura nach Nürnberg
ins Pegnitzthal; auch sührt ein Schienenstrang von Regensburg über Neumarkt
nach Nürnberg.
8. W. des Jura bis zur Frankenhöhe breitet sich die Mittel-
fränkische Hochebene oder das Fränkische Becken aus; im S. bildet
die Grenze der Hahnenkamm, im Nw. der Steigerwald. Sie zeigt ein
ziemlich einförmiges Gepräge, vielfach sandigen Boden und im ganzen
müßige Fruchtbarkeit; die Flußthäler sind jedoch gut angebaut.
Der wichtigste Fluß ist die Regnitz. Die Hauptquelle bildet die Fränkische
Rezat; an ihr liegen Ansbach und das durch seine Hopfenkultur bekannte Spalt.
Unterhalb des letzteren Ortes nimmt sie die Schwäbische Rezat auf, und nun heißt
der vereinigte_fluß Rednitz. Bei Fürth vereinigt sie sich mit der von der Fränkischen
Schweiz kommenden Pegnitz und ändert neuerdings ihren Namen. Als Regnitz
fließt sie an Erlangen und Forchheim vorüber und mündet bei Bamberg in den
Main. Außer der Pegnitz empfängt sie vom Jura die Wiesent, von der Frankenhöhe