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1913 -
Nürnberg
: Koch
- Autor: Dröber, Wolfgang, Lory, Karl, Weyrauther, Max, Simmer, Hans, Seidel, Armin, Schübel, Georg
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
A. Das Hauptland.
Iv. Die Oberpfäl)ische Hochebene Uns ihre Ranögebirge
oder das Naab- und Regenlanö.
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Fig. 23.
(Querschnitt durch die mittlere Oberpfalz in der Richtung von Osten nach Westen.
Horizontaler Maßstab ^oooooo; fünffach überhöht.
Diese geographische Landschaft umfaßt hauptsächlich das Gebiet, welches
durch Regen und Naab entwässert wird. Sie hat im Westen den Charakter einer
hügeligen Hochebene. Diese senkt sich in der Hauptrichtung nach Süden, also
entgegengesetzt der Schwäbisch-bayrischen Hochebene, mit welcher sie im Donau-
tal zusammenstößt. Gegen W e st e n geht sie in den fränkischen Jura über.
Der G st e n der Landschaft wird von zwei Mittelgebirgen eingenommen, von dem
Böhmischen und dem Bayrischen Wald. Den nördlichen Abschluß bildet das
Zichtelgebirge. (Iura und Fichtelgebirge reichen teilweise ins Ntaingebiet.>
Die Bevölkerung der Dberpfalz gehört größtenteils zum Stamm der Bauern.
1. Das Böhmisch-bayrische Grenzgebirge (der Bayrische und der Söhmerwald).
Wie die Südgrenze Bayerns so verläuft auch dessen Gstgrenze mit ihrer
nördlichen Hälfte in einem Gebirge. Dies ist ein Mittelgebirge, das nicht ganz
1500 m höhe erreicht.
Es wird von sogenanntem Urgestein, d. h. von ganz altem Gestein, zusammen-
gesetzt und zwar hauptsächlich von Granit, Gneis und Glimmer-
schiefer (s. Gesteinstabelle!). Bei der Verwitterung bilden diese Gesteine
keine scharfen Bergzacken. Die Erhebungen des Böhmisch-bayrischen Grenzgebirges
sind deshalb rundliche Rücken und Kuppen. Auf den Gipfeln liegen
oft gewaltige Haufen von Selsblöcken (Blockgipfel). Da die Berge sich nicht
in scharf getrennten Zügen aneinanderreihen, sondern mehr in einer einheitlichen
Masse beisammenstehen, sind der Böhmische und der Bayrische Wald Massen-
gebirge.
Das ttlima ist z i e m l i ch r a u h. Weil sich das Gebirge den feuchten West-
winden quer in den Weg stellt, regnet und schneit es darin viel.
Infolgedessen entsendet es auch viele lvasserläufe. Diese sammeln sich teils in der
Naab teils im Regen, beides Nebenflüsse der Donau. )um weitaus kleineren
Teil fließen die Wasser des Gebirges unmittelbar in die Donau, wie die 1 l z bei
Passau.
§
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