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1. Mitteleuropa - S. 20

1913 - Nürnberg : Koch
20 Das Deutsche Reich. (Sie sind auch auf ähnliche Weise entstanden! denn einst deckte das Iura- m e e r die Gegend - merkwürdige Tiere, die heute längst nicht mehr leben, hausten in ihm. Das Juragestein ist gleichsam der Lodensatz, der versteinerte Niederschlag dieses Meeres- Tier- und Pflanzenrestervurden darin eingeschlossen und so bildeten sich die zahlreichen Versteinerungen des Gebirges.) Deutlich liegen drei hauptschichten übereinander- sie unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Zarbe: auf den schwarzen Jura folgt der braune, auf den braunen derweiße. Die beiden ersteren bilden gerne flache Löschungen mit fruchtbarem Loden- wie Mauern steigen darüber die Steilhänge des weißen Jura auf. Die drei Iuraschichten sind von ungleicher Härte und verwittern daher nicht gleichmäßig. Infolge der verschiedenen Härte fehlt es nicht an Quer- sprüngen, so daß einzelne Teile tiefer sanken als andere. Im allgemeinen liegt die Iuraplatte schräg auf ihrer Unterlage, daher fällt sie gegen Norden und Westen steil, gegen Süden und Osten sanft a b (s. Querschnitt). 500 600m Ehezj ^wsuk^Beckeri^^^ Brauner Jura. V i Schwarzer Jura, I I Weisser Jura. G esteinstrümmer des Böhmeruuoldes (Oberpfalz). Ag, \2. Besondere Eigentümlichkeiten, a) Oer Iura ist sehr reich an höhlen,- s. Teil I, Zränkische Schweiz- auch in Württemberg gibt es viele, ein Teil des Ge- birges heißt hier geradezu „Höhlenjura" (Nebelhöhle, Karlshöhle usw.). Die Entstehung dieser höhlen erklärt man sich ebenfalls durch die härteunterschiede des Gesteins, die einesteils von selber zur Bildung offener Lücken führten und andrerseits die auflösende und wegschwemmende Arbeit des Wassers erleichterten. b) Denn der Jurakalk leistet dem Wasser nur geringen W i d e r st a n d,- Tag für Tag werden etwa 8 cbm Kalk von den durchfließenden und durchsickernden Gewässern gelöst. So bietet der Iura auch den Zlüssen nur geringe Hindernisse in ihrem Laufe,- verschiedene, darunter nicht einmal besonders große und wilde Zlüsse haben sich durch das Zuragestein hindurchgesägt: 1. die Donau (s. o. die Schilderung des Donaulaufs) und ihre Neben- flüsse W ö r n i tz und Altmühl- 2. die zum Main eilende Pegnitz, ja eigentlich der Main in seinem Oberlauf selber, da auch nördlich des ersten Mainbogens Iuragestein sich findet (s. Kartenskizze des deutschen Jura),- der Rote Main entströmt dem Iura.
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