Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Mitteleuropa - S. 55

1913 - Nürnberg : Koch
Zveserbergland, 55 tracht (Schwälmer Tracht), lvie verschieden Täler und höhen, sieht man auch daraus, daß z. B. im W e r r a t a l noch etwas lv e i n und ziemlich viel Tabak gebaut wird. Die Rhön. Durch Faltung und Einbrüche („Verwerfung") war bereits ein mit tiefen Mulden durchzogenes Gebirgsland entstanden- plötzlich brachen auch hier vulkanische Massen empor, überdeckten verschiedene höhen oder bildeten kleinere neue Kuppen. So zeigt die Rhön ein viel- gestaltiges Bild: von Süden her erblickt man breit- gezogenekücken, z. 23. den 930 m hohen Kreuzbeitg; letzterer ist mit Basalt bedeckt. Don ©st und tvest her überragt alles übrige die einer mäch- tigen Kirchenkuppel vergleichbare N) as s e r- kuppe (950 m). Don Norden her sieht man (ähnlich wie in der Gberpfalz bei Kemnath) eine Reihe spitziger oder ge- rundeter Lasaltgipfel (das „hessische K e g e l s p i e l"). Andeutungen der Falten Seit wir den südlichen Schwarz- und u der vulkanischen Erscheinungen lvasgenwald verließen, begegneten wir ^ solchen höhen wie hier nicht mehr. Es darf uns also nicht wundern, wenn wir in der Rhön ein sehr feuchtes, aber auch rauhes Klima (viel Schnee, Regen und Nebel) finden. Die höchsten höhen sind mit feuchten Wiesen und Torfmooren bedeckt, die anderen sowie die Abhänge mit Buchen- und Nadelwald. Die Be- wohner bauen etwas Getreide, ferner Kartoffeln und § l a ch s; auch treiben sie Rinder- und Schafzucht- Leineweberei und Derarbeitung des Holzes zu Schuhen, Peitschenstielen, Siebgestellen bringen als hausindu- strien einige Erwerbsmöglichkeiten- die Bergwiesen liefern immerhin soviel Heu, daß davon verkauft werden kann. Sodann gewinnt man in der Rhön Torf und Braunkohlen sowie (durch Derwitterung vulkanischen Gesteins eritstarv denen) Ton, aus dem z. B. die Krüge zur Dersendung der Kissinger Mineral- wässer gebrannt werden. Denn auch S a l z l a g e r gibt es in den Tiefen und Salzquellen steigen im Norden (Salzungen) wie im Süden (Kissingen, Brückenau), mit Kohlensäure vermischt, empor- so entstanden am 5lußenrand der Rhön die genannten wichtigen Badeorte. ll)enn unterirdische Salzlager vom Wasser aufgelöst wurden, brach wohl auch die Decke über den so entstandenen Hohlräumen ein und es bildeten sich inmitten des Hochwaldes trichterförmige Seen („Kutten"). (Kohlenfäurehaltige Salzquellen gibt es auch in der Umgebung des Vogels- berges, z. B. bei Bad Salzschlirf). Das Weserbergland im engeren Sinn. Noch in der Gegend, wo lverra und Fulda sich vereinigen, treffen wir vulkanische Erscheinungen ähnlicher Art wie z. V. in der Rhön. Die bekanntesten dieser vulkanberge sind zwischen lverra und Fulda der (750 in hohe) Meißner, westl. von Fulda-Weser Querschnitt durcfi den Hreuzöerg
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer