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1911 -
München
: Oldenbourg
- Autor: Geistbeck, Michael, Geistbeck, Alois
- Auflagennummer (WdK): 21
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Realschule, Oberrealschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Realschule, Oberrealschule
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Welt
- Inhalt: Zeit: Geographie
28 Globuslöhre.
1 sie bewegt sich in 24 Stunden von W. nach O. um ihre Achse oder
um sich selbst; durch diese tägliche Bewegung ^Rotation) entsteht der Wechsel von
Tag und Nacht;
2. sie bewegt sich innerhalb eines Jahres um die Sonne. Hierbei steht
die Erdachse nicht senkrecht, sondern schief auf ihrer Bahn und diese Richtung
behält sie ununterbrochen bei. Infolgedessen ist beim Erdumlauf innerhalb eines
Jahres einmal der Nordpol und einmal der Südpol der Sonne zugekehrt.
Wenn der Nordpol der Sonne zugekehrt ist, dann Greffen die Sonnen-
strahlen unsere nördliche Halbkugel am steilsten und erwärmen diese am stärksten.
Wir haben dann die heißeste Jahreszeit, den Sommer, und den längsten Tag.
Der Sommer beginnt am 21. Juni.
§f|§§||f ...........-.....Sonne
^ Die Bestrahlung der Erde
am 21. Juni
Je weiter die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne fortschreitet, desto mehr
wendet sich der Nordpol von der Sonne ab und desto schräger fallen die Sonnen-
strahlen auf unsere nördliche Halbkugel. Am 21. Dezember hat die Sonne für
uns den tiefsten Stand erreicht, es beginnt die kälteste Jahreszeit, der Winter,
und wir haben den kürzesten Tag.
Am 21. März und am 23. September sind Erwärmung und Beleuchtung
für die beiden Halbkugelu der Erde völlig gleich; wir habeu am 21. März
Frühlingsanfang und am 23. September Herbstanfang.
Durch die jährliche Bewegung der Erde um die Souue
(Revolution) entstehen die verschiedenen Jahreszeiten und
die verschiedenen Tages- und Nachtlängen.
Ihren Kreislauf um die Souue vollendet die
Erde in rund 365 Tagen und 6 Stunden. Wir
nennen diese Zeit ein Jahr, müssen aber, da wir
ein solches nur nach vollen Tagen rechnen können,
in jedem vierten Jahre einen Tag einschalten: den
Schalttag. Es geschieht das in den Jahren,
deren Zahl durch 4 teilbar ist. Ein solches Jahr
heißt Schaltjahr.
Zonen. Zu beiden Seiten des Äquators fallen
die Sonnenstrahlen senkrecht oder nahezu senkrecht
auf die Erde; daher ist es hier am heißesten. Gegen
die Pole hin aber wird der Einfallswinkel der
Sonnenstrahlen immer spitzer; die Wärme nimmt
daher vom Äquator zu deu Polen hin ab.
am 21. Dezember