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1. Heimatkunde (geographische Grundanschauungen), Das Königreich Sachsen - S. 22

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
22 Erster Teil, Heimatkunde, Die durchschnittliche Wärme, Niederschlagsmenge und die Windverhältnisse (nicht also das Wetter eines einzelnen Tages!) einer legend nennt man das Klima derselben. Vom Menschen. Die Erde ist das „Wohnhaus des Menschen", in dein er sich möglichst häuslich einzurichten sucht. Wo der Mensch Gelegenheit findet, Nahrung zu erwerben, eine Wohnung zu errichten, dort siedelt er sich an. Gründen mehrere Menschen am gleichen Orte ihre Wohnungen, so entsteht eine größere Siedeluug, ein Dorf, eine Stadt. Eine einzelne Niederlassung, z. B. eines Bauern, bildet einen H o s oder Gehöfte, eine kleine Gruppe von Gehöften einen Weiler. Leben viele Menschen zusammen, so sind sie aufeinander angewiesen. Sie schaffen sich gemeinsame Einrichtungen, die allen zugute kommen: Straßen, Märkte, Kirchen, Schulen, Gas- und Wasserleitungen, Feuerwachen, Sicherheitswachen. Um dies alles zu verwalten, wählen die Bewohner einen obersten Leiter (Bürgermeister, Gemeindevorstand) und zahlreiche Beamte. All die gemeinnützigen Einrich- tungen kosten aber Geld; deshalb müssen die Bewohner je nach ihrem eigenen'ver mögen einen Beitrag, eine Steuer zahlen. Eine größere Anzahl von Orten bildet einen Bezirk. In der Erdkunde ist es wichtig, zu wissen, ob in einer Stadt, einem Lande viel oder wenig Menschen wohnen. Das erfahren wir durch Volkszählungen, die alle fünf Jahre stattfinden. Ob eine Volkszahl groß oder gering ist, läßt sich aber erst ermessen, wenn man auch die Fläche kennt, auf der die Menschen wohnen. Hat z. B. ein Stück Land 80(3 qkm Fläche und wohnen darauf 72 000 Menschen, so kommen auf je 1 qkm 72 000 : 800 = 90 Menschen; ein anderes Stück von 250 qkm mit 75 000 Menschen hat auf jedem qkm 75 000 : 250 — 300 Bewohner. Jetzt erst sehen wir, wieviel enger auf der zweiten Fläche die Menschen beisammen wohnen! Man nennt die so gefundene Zahl (Quadratkilometer : Einwohnerzahl) die Volksdichte. Unsere Amtshauptmannschaft hat: ............ qkm Fläche, ............ Einwohner (1910), also ............ Einwohner auf 1 qkm. Unsere Ortsflur hat: ............ qkm Fläche, ............ Einwohner, also ............ Einwohner auf 1 qkm. Die Beschäftigung des Menschen. In alter Zeit mußte sich jeder einzelne Mensch alles selbst beschaffen, was er brauchte: Nahrung, Kleidung, Wohnung, Waffen. Heute hat man sich in die Arbeit geteilt; jeder erlernt eine Beschäftigung besonders gut, macht sie zu seinem B e rufe. Für die Volkswirtschaft besonders wichtig sind folgende Beschäftigungen:
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