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1. Heimatkunde (geographische Grundanschauungen), Das Königreich Sachsen - S. 76

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
76 Zweiter Teil. Das Königreich Sachsen. Das Reichsgericht zu Leipzig. Die Pleiße durchfließt die Stadt jetzt teils unterirdisch, teils zwischen hohen Ufermauern. Born Tauchnitzbrücke. reiste oder wer am Fuße der deutschen Mittelgebirge entlang nach 0 oder W wollte, kam durch Leipzig. Kurz, Leipzig war der Mittelpunkt von ganz Deutschland. Rings lag fruchtbares Ackerbaugebiet, im 8 das gewerbereiche Vogtland und Erz- gebirge. So blühte die Stadt rasch empor. Die Fürsten begünstigten sie; im weiten Umkreise waren alle Fuhrleute gezwungen, ihre Waren nach Leipzig zu bringen und dort drei Tage zum Verkauf auszulegen. Die Jahrmärkte, die schon vom Markgrafen Otto dem Reichen 1170 eingerichtet wurden, entwickelten sich unter der Gunst der deutschen Kaiser zu „Reichsmesse n". So wurde Leipzig zu einer Handels -und Verkehrs st adt ersten Ranges (590000 E.). Auch die vielen Kämpfe, die auf den weiten Ebenen rings um die Stadt ausge- fochten wurden (Völkerschlacht 1813!) und der Mangel eines schiffbaren Flusses haben diese Blüte nicht aufgehalten. Heute sind die alten Handelsstraßen durch einen vielstrahligen Stern von wichtigen Eisenbahnen ersetzt, und der neue Leipziger Bahnhof ist einer der großartigsten der Welt. Die Messe spielt sich nicht mehr wie der alte Jahr-
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