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1. Teil 1 = (Für Sexta u. Quinta) - S. 10

1909 - Leipzig Wien : Freytag
10 Bei der Ortsangabe stellt man die geographische Breite vor die geographische Länge und sagt beispielsweise: Berlin liegt unter 53v20 nördlicher Breite und 1372° östlicher Länge (53° 30'n. B. — 13° 30'ö. L.), d. h., es liegt in der Mitte zwischen dem 53. und 54. Parallelkreise der nördlichen Halbkugel und zwischen dem 13. und 14. Meridian östlich von Greenwich. Cöln liegt 51°N./7°0., Breslau liegt 51° N./170 0. Wo liegt dein Schulort? Wieviel Längengrade bist du von Berlin entfernt? Um wieviel Minuten steht also bei dir die Sonne früher oder später im Mittag als in Berlin? Wie weit bist du in gerader Richtung vom Äquator, vom Nordpol, vom Südpol entfernt? Welche Tageszeit hat Amerika, wenn bei uns die Sonne im S. steht? Suche auf dem Globus die Stelle, gerade uns gegenüber, wo unsere (ìejjenfilfiler (Anti- poden) wohnen! In der Nähe welches Erdteiles mußt du sie suchen? In welcher Himmelsrichtung steht für sie die Sonne, wenn sie mittags 12 Uhr haben? Aus dem Zeitunterschiede zweier Orte kann man die geographische Länge feststellen. Unter welchem Längengrade befindest du dich, wenn deine nach mitteleuropäischer Zeit gestellte Uhr bereits 4 Uhr nachmittags zeigt und die Sonne im S. steht (durch den Meridian geht) ? 11. Der Mond. Beobachte den Mondi Er steht oft auch bei Tage am Himmel. Er beschreibt ebenso wie die Sonne einen flacheren oder höheren Bogen von 0. nach W., aber er steht nicht wie die Sonne an jedem Tage zu derselben Zeit in derselben Richtung. Wir schließen daraus, daß die Erde sich zu ihm nicht verhält wie zur Sonne. Er hat eine eigene Bewegung, und zwar bewegt er sich um die Erde. Du siehst, daß der Mond uns stets dieselbe Seite zuwendet, das sogenannte Gesicht. Daraus folgt, daß der Mond sich nicht wie die Erde täglich einmal um sich selbst dreht; er dreht sich vielmehr während einer Drehung um die Erde auch nur einmal um sich selbst. Das Auffallendste ist, daß nicht immer die ganze uns zugewendete Halbkugel erleuchtet ist. Die Mondscheibe — schon durch ein schwaches Fernrohr kannst du die Kugelform deutlich erkennen — ist abwechselnd nach jedesmal 14 Tagen vollständig hell (Vollmond) und ganz dunkel (Neumond). Dazwischen ist sie nur teilweise erleuchtet. Auf welcher Seite ist der Mond erleuchtet, wenn er nach Neumond in einer ganz schmalen Sichel zuerst sichtbar wird? Von welcher Seite her wandert die Erleuchtung über den Mond hin? Das Mondbild zwischen Neumond und Vollmond nennen wir zunehmenden Mond, das Mondbild zwischen Vollmond und Neumond abnehmenden Mond. Die halbe, nur rechts erleuchtete Scheibe oder Sichel, als die wir den Mond 8 Tage nach dem Neumond sehen, heißt erstes Viertel, während man die links erleuchtete Scheibe eine Woche vor dem Neumond als letztes Viertel bezeichnet. Sämtliche Erscheinungen des Belichtungswechsels nennt man die Phasen (d. i. Erscheinungen) des Mondes. 12. Mondphasen. Die Belichtung des Mondes erfolgt von der Sonne aus. Derjenige Teil der uns zugewandten Mondhälfte erscheint uns hell, der gerade von der Sonne beschienen wird.
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