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1909 -
Leipzig Wien
: Freytag
- Autor: Steinecke, Viktor
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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heiße Quellen und Erd-
beben häufiger als an-
derswo. Vulkane haben
meist Kegelform, da die
Aus wurfsstoffe sich rings
um die Ausbruchstelle
(den Krater) regelmäßig
anhäufen. (Fig. 21.)
Die bekanntesten
vulkanischen Gesteine
sind der feste, manchmal
zu regelmäßigen Säulen
abgesonderte Basalt, der
schaumig-blasige Bims-
stein, der Tuffstein und
der als Mörtel dienende
Traß. Zu den Gesteinen,
die sich in alter Zeit aus
glutflüssiger Masse bil-
deten, gehören der Granit
(d. h. das körnige Ge-
stein) und der Porphyr
(d. h. das purpurfarbene
Gestein).
Bei weitem der
größte Teil der Erdrinde
besteht aber nicht aus
den massigen vulka-
nischen Gesteinen, son-
dern aus solchen, die
sich ursprünglich im
Wasser abgesetzt haben und daher eine mehr oder weniger regelmäßige Schichtung
zeigen.
Sie kommen dadurch an die Erdoberfläche, daß in langen Zeiträumen große
Teile der Erdrinde einbrechen (vgl. die Höhlen, S. 23) oder sich senken, während
andere emporgedrückt werden. Die früher wagerecht liegenden Schichten werden
dabei schräg oder steil aufgerichtet (Fig. 22) oder auch gefaltet (Fig. 23), und die
einzelnen Teile verschieben sich gegeneinander. Durch den Druck der darüber
lastenden Massen werden die anfänglich weichen Gesteine fest.
Fig. 23. Gebogene oder gefaltete Gesteinsschichten.
(Nach einer Photographie.)
32. Gebirge.
An dem Gestein beginnt der Regen zu wirken ; das in die Spalten eindringende
Wasser löst das Gestein oder es gefriert und zersprengt dann selbst die festesten
Steine, denn das Wasser dehnt sich beim Gefrieren ganz bedeutend aus. Auch
die Sonne arbeitet an der Verwitterung mit, und schließlich werden die weichen
Schichten zu Sand, Schutt und Kies zerkleinert, vom Wasser zu Tal getragen und
nur die härtesten Bänke und Felsen bleiben stehen. Sie ragen als einzelne Kuppen,