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1. Länderkunde, Anfangsgründe der Allgemeinen Erdkunde - S. 125

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 27. Die vorderasiatischen Länder. 125 Waldland schließt sich mit Bär und Renntier, Kiefer, Fichte und Birke an Europa an; nur Eiche und Linde fehlen ihm gänzlich. 6. Eine Linie von der Brahmaputra-Mündung nach dem Kaukasus Bevölkerung, trennt den Hauptwohnraum der Mittelländischen Rasse im Sw. vom Verbreitungsgebiet der Mongolischen und Malaiischen ab. Die asiatischen Völker unserer Rasse gehören in Arabien, Syrien und Mesopo- tamien der semitischen Gruppe (wie die Juden) an, sonst der indo- germanischen^, nur die Kaukasusvölker bilden noch eine kleine Sondergruppe. In Asien lagen neben Ägypten die Sitze frühester Gesittung; die Mehrzahl der uns heute nützenden Kulturgewächse und Zuchttiere wurde hier in hohem Altertum durch mühselige Auslese und sorgfältige Behandlung der Wüdnis abgewonnen. Asiens Sw., Palästma und Arabien, wurde die Heimstätte der edelsten, nur einen Gott lehrenden Religionen. § 27. Die vorderasiatischen Länder. 1. Arabien. Das Rote Meer umfaßt, auf dem Kartenbild ähnlich Arabien, einer Nacktschnecke mit zwei Fühlhörnern, in seinen zwei Schmalbusen ^Allgemeines, von Suez und Akabä die dreieckige Halbinsel Sinai mit dem hohen, kahlen Sinaigebirge aus Granitfels in ihrem S. Das eigentliche Arabien, d. h. Wüstenland, ist die größte aller Halbinseln und ähnelt in seiner nach So. breiteren, ungefähr viereckigen Gestalt der Halbinsel Labrador. Die inneren Hochflächen sind der Sahara gleich: Quellenoasen mit Dattelpalmen, einhöckriges Kamel, sogar der Strauß. Gebirgsränder liegen nach den drei Küsten zu und empfangen zeitweise Regen, sind daher fruchtbarer und seßhaft bewohnt. Emen perennierenden2 Fluß hat aber die ganze Halbinsel nicht, sondern statt solcher meist trocken liegende Täler (Wadis); daher ist in Arabien das Wasserauffangen in Zisternen und die künstliche Bewässerung der Fruchtländerei uralt. Die Bewohner sind nur zum kleineren Teil Nomaden, Beduinen, d. h. Wüstensöhne; sie gehören dem zahlreichsten der Semitenvölker an, welches im Altertum in und an seiner Wüste abgeschlossen für sich lebte, aber seit Mohammed (i 632) den Siegeszug über alle drei Erdteile der Ostfeste lenkte, um die Völker dem Glauben an seinen Propheten zu unterwerfen. In Asien herrscht noch heute der Islam von Arabien bis in den Malaiischen Archipel 1 So genannt, weil sie im O. mit den Indern in Vorderindien beginnen und im W. mit den germanischen Völkern (d. h, den Deutschen und deren Verwandten) in Europa und Nordamerika schließen. — 2 d. h. das ganze Jahr über wasserführend.
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