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1. Länderkunde, Anfangsgründe der Allgemeinen Erdkunde - S. 126

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
126 Viii. Asien. und bis nach Ostturkistan, sogar China. Die N.-Araber (Jsmaeliten) sind hellbraun, die S.-Araber, daher auch die Abessinier, dunkel, manche fast schwarz. Jeder der unzähligen Stämme hat sein Oberhaupt (Schech); Emir heißt der Fürst mehrerer staatlich verbundenen Stämme, Im am ein Fürst, der zugleich geistliches Oberhaupt des Staates ist. and schaffen ^ Küstenränder. Am Roten Meer beansprucht der türkische Küsten. Sultan die Schutzherrschaft, namentlich die über die heiligen Stätten der Moslim, als deren gemeinsames Haupt er angesehen sein will. Die beiden heiligen Stätten liegen in Hedschäs: 'Mekka, die Geburtsstadt Mohammeds, beherbergt in dem großen Vorhof der Hauptmoschee das würfelförmige Heiligtum der Kaaba ^kä-aba^ mit dem in seine Wand eingemauerten, schon vor Mohammed abgöttisch verehrten schwarzen Stein, wahrscheinlich einem Meteorsteins n. von Mekka und vom Wendekreis birgt Medina die ^Grabstätte des Propheten. Wie Mekka wird es alljährlich aus den asiatischen und afrikanischen Ländern des Islams von vielen Tausenden mohammedanischer Wallfahrer besucht. Jeder Moslim soll wenigstens einmal in seinem Leben den Hadsch, d. h. die Wallfahrt nach diesen Stätten, ausführen; so gebietet der Koran. Er erhält dann den Ehrentitel Hädschi. Jetzt ist eine Eisenbahn von Mekka und Medina bis Damaskus im Bau. Gegen die Straße des Tränentors hin zieht sich die Landschaft Jemen mit Kaffeebau. Der arabische Kaffee heißt gewöhnlich nach dem jeme- nischen Hafen Mocha (oder Mokka), von wo er früher meistens verfahren wurde; Mokkakaffee deckt indessen nur Vioo des europäischen Kaffee- verbrauchs. Am einzigen sicheren Hafen der So.-Küste ist die englische Freihafenstadt Aden [edn] infolge großen Wasser- und Nahrungsmangels ganz auf Zufuhr der Lebensmittel angewiesen, daher nur klein, aber dennoch Arabiens bedeutendster Handelshafen; denn er ist sehr wichtig für die Schiffahrt zwischen Suez und Indien, besonders als Kohlennieder- läge, da bei der Windstille des heißen Roten Meeres fast nur Dampfer dort fahren. Oman, zwischen der So.-Ecke und der Straße von Ormüs, ist am dichtesten bevölkert, weil das hier am höchsten steigende, daher regen- und quellenreichere Küstengebirge mehr Berieselungswasser spendet und von hier aus der Handelsverkehr mit der O.-Küste Südafrikas ver- mittelst der Monsune am besten zu betreiben ist. Die Hst. 'Maskat ist zugleich wichtiger Handelshafen. An den Küsten des Persischen Meer- busens wie des Roten Meeres betreibt man Perlenfischerei. 1 Meteore nennt man alle Lufterschemungen (daher Meteorologie — Witterungs- lunde), insbesondere aber die kleinen Weltkörper, die, in den Anziehungsbereich der Erde kommend, als Feuerkugeln durch die Luft auf die Erdoberfläche niedersausen.
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