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1. Länderkunde, Anfangsgründe der Allgemeinen Erdkunde - S. 139

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 28. Südasien. 139 kerung. und, namentlich auf dem fetten Schwemmland der immer weiter vor- wachsenden Deltas, überaus fruchtbar an Reis. Von der Malaien-Halbinsel Malaka abgesehen, ist Hinterindien von Mongolen bewohnt; sie stehen durch ihre aus lauter einsilbigen Worten bestehenden Sprachen den Chinesen und Tibetanern am nächsten und sind wie diese Buddhisten. ^ Da sie sehr träge in den Tag hinein- leben und die chinesischen Nachbarn zu Wasser und zu Lande stets leichten Zugang fanden, so ist namentlich entlang der O.- und S.-Küste schon alles voll von Chinesen, die fleißig das Land bestellen, Gewerbe und Handel treiben. Die ö. Küstenländer wurden im 19. Jahrhundert von den Franzosen, die w. ebenso von den Engländern in Besitz genommen, für deren Schiffsbau die Gebirgswälder hohe Tektonien zu schönstem Mastenholz (Teak snk^-Holz) liesern. I. Das englische Hinterindien zieht sich als Britisch-Barma? c) Staaten, bis in den Halsteil der Halbinsel Malaka; es führt seinen Namen von Birma, dem früheren Tyrannenstaat Birma, der durch die Engländer unter- worfen wurde, und ist bei seinen Ungeheuern Retsernten für den Fall der Hungersnot die Kornkammer Vorderindiens in übervölkerten Teilen jenes Landes geworden. Es untersteht dem indischen Vizekönig. Hst. ist *Rangoon [rängün] an einem Mündungsarm der Jrawadi, fast 1/i Mill. E. Vom Jrawadt-Delta ziehen bis nach Sumatra hin die durch Fieberluft geplagten Inselgruppen der Andamanen und Nikobaren. Die ersten dienen den Engländern als Strafkolonie. An der W.-Küste der Halbinsel Malaka liegen die britischen Straits Settlements [firets f&lements], d. h. Straits „Besitzungen an der Straße" von Malaka, darunter Malaka, 1517 von den Portugiesen als erste Europäerstadt am Indischen Ozean an- gelegt, jetzt aber ganz überholt von der neuen durch die Engländer gegründeten Frechafenstadt ^Singapore [ßingäpor] auf dem Eiland ö. vom südlichsten Punkt des asiatischen Festlandes. Hier herrscht ungemein reger Verkehr, weil sich alle Seewege um So.-Asien treffen, ähnlich wie die ostafrikanischen und süvasiatischen Handelsstraßen am Suezkanal zusammenschießen und wie einst wichtige Verkehrswege sich am Panama- kanal kreuzen werden. Singapore ist überwiegend von betriebsamen hinein bewohnt; hier wird das Zinn von Bangka verhüttet; 2 Ht. E. 1 Diese von dem indischen Weisen Buddha, einem Zeitgenossen des Cyrus, begründete Religion hat trotz ,hrer Verdrängung aus dem festländischen Vorderindien und trotz de* krassen Aberglaubens, m t dem sie allmählich vermengt wurde, nicht viel weniger Anhänger als die chrinliche, nämlich die Mehrzavl der Mongolenvölker des sö. m>d mittleren Asiens. — 2 Englisch geschrieben: Burma. Settlements.
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