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1. Länderkunde, Anfangsgründe der Allgemeinen Erdkunde - S. 161

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
§ 34. winde. 161 kreisen selbst einmal. Der Polarraum innerhalb der Polarkreise muß aus demselben Grund der kälteste sein. Außerdem richtet sich der Grad der Erwärmung nach der Er- wärmungsfähigkeit der bestrahlten Fläche: Das Land erwärmt sich viel "mungs- Mrker als das Wasser; darum ist das Klima in der Nähe des Meeres sähigkett. gekennzeichnet durch kühlere Sommer und mildere Winter, das im Innern der Festlande durch heißere Sommer und kältere Wmter: See- und Festland-Klima. Vgl. S. 4, 22, 38, 48, 53. d) Steigt man mit dem Luftballon empor, so vermindert sich anfangs die Wärme auf je 100 in ungefähr um 1°, bei einer Wärme von 10° Höhenlage am Boden erreicht man also in einer Höhe von etwa 1 km Frosttemperatur, und Wärme. Da nun in die höheren Luftschichten nur wenig Land emporreicht, das sie zu erwärmen vermag, so nimmt umgekehrt das höher liegende Land etwas von der niedrigeren Temperatur der höheren Luftschichten an. Auf der Landfläche emporsteigend, beobachtet man daher gleichfalls eine Wärme- abnähme, jedoch nur eine solche von ungefähr 1f2° auf je 100 m Steigung. Weil aber die Höhenlage die Wärme mindert, sind die Hauptstädte der südamerikanischen Staaten in der heißen Zone auf der Höhe der Anden angelegt (S. 93), vgl. auch Darjeeling (S. 137). Ein Ort z. B. in Mittel-Deutschland, der bei 200 m Höhe über dem Meeresspiegel eine mittlere Jahrestemperatur von 9° hat, würde 200 m tiefer, folglich in der Höhe des Meeresspiegels, eine solche von 100 haben. Linien, welche Orte von gleicher mittlerer, d. h. durchschnitt- licher Jahrestemperatur verbinden, heißen Isothermen. Da außerhalb der Küsten Orte fast nie auf Meeressplegelhöhe liegen, so berechnet man die Mitteltemperatur, die ihnen bei solcher Tieflage zukommen würde, nach dem angeführten Beispiel. Der Verlaus der Isothermen läßt z. B. in Nordamerika (S. 77) und Asien (S. 124) einesteils sich aus Lage und Oberflächenformen der Länder erklären und macht anderseits die Besonder- heilen der Vegetation, Kultur und Besudelung des Landes erklärlich. § 34. Winde. 1. Luftbewegungen oder Winde entstehen hauptsächlich dadurch, m^tuj1 ^ daß die Luft an verschiedenen Orten der Erdoberfläche ungleich erwärmt Erscheinung wird. Durch Erwärmung dehnt sich die Luft aus, wird folglich leichter; Ans- durch Eckalten zieht sie sich zusammen, wird folglich schwerer. Wärmere, zwisän also leichtere Luft wird deshalb von der kälteren, also schwereren, ver- verschieden drängt. Die Luft über dem Guinea-Busen z. B. kann als Seeluft nie Luftmatfen. Lampe, Erdkunde. Heft 2. 11
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