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1. Grundzüge - S. 22

1917 - Breslau : Hirt
22 Ortsbeschreibung. Für das Gepräge einer Stadt sind außer ihrer Größe und ihrer land- schaftlichen Lage auch ihre monumentalen Gebäude und Denkmäler bedeutungsvoll. Von den Bauwerken aus älterer Zeit sind für Bremen vor allem zu nennen das Rathaus mit seinem weltberühmten Ratskeller, durch Wilhelm Hauffs „Phantasien im Bremer Ratskeller" (1827) poetisch ver- herrlicht (Abb. 8); der Dom, der Schütting (der Sitz der Handelskammer mit der Türüberschrift „Buten und binnen Wagen und Winnen" Mb. 12]), das Gewerbehaus, die Stadtwage, das Kornhaus, das Alt-Bremerhaus (Abb. 10). Heroorragende öffentliche Gebäude der Neuzeit sind: die Börse (Abb. 11), das Reichspostgebäude, das Gerichtsgebäude, das Polizeihaus, das neue Stadthaus, die Deutsche Bank, die Bremer Bank, die Diskontobank, der Künstlerverein, die Kunsthalle, das Haus Seefahrt, die Stadtbibliothek, die beiden neuen Gymnasialgebäude, das Parkhaus, das Städtische Museum, das Gewerbemuseum, die Baumwollbörse, die Union, das Lloydgebäude (Abb. 15), die Sparkasse, das Ratscafe. Bon den kirchlichen Gebäuden sind außer dem Dom noch hervorzuheben von den älteren: die Liebfrauenkirche, die Stephanikirche, die Martinikirche, die Ansgariikirche und die Iohanniskirche- von den neueren die Rembertikirche, die Friedenskirche, die Willehadikirche, die Iionskirche und die Michealiskirche. Bon den geschichtlichen Denkmälern sind zu erwähnen: die Roland- säule, das Vasmerkreuz, das Erzstandbild Gustav Adolfs, das Krieger- Denkmal, der Wilhadi-Brunnen, das Ansgarius-Denkmal, das Kaiser-Wilhelm- Denkmal, das Kaiser-Friedrich-Denkmal, das Bismarck-Denkmal, das Moltke- Denkmal. Mehrere Denkmäler sind hervorragenden Bremern gewidmet: das Olbers-Denkman, die Bürgermeister-Smidt-Statue (in der oberen Rathaushalle), das Franzius-Denkmal, das Franz-Schütte-Denkmal (im Bürgerpark), das Altmann-Denkmal auf dem Wall. Auch eine Reihe weiterer schöner Bildwerke, wie solche nur wenige andere Städte haben, schmücken unsere Stadt: der Centaurenbrunnen, der Rosselenker, der Teichmannbrunnen, der Turmbläser- brunnen, die Ritter am Rathause, das Körner-Denkmal. Auch unter den Straßennamen der Stadt Bremen erinnern viele an verdiente und hervorragende Bremer Männer aus alter und neuerer Zeit: Altmannstraße, Benquestraße, Bürenstraße, Georg-Gröning-Straße, Hardenbergstraße, Neanderstraße, Olbersstraße, Franz-Schütte-Straße, Bürgermeister-Smidt-Straße, Basmerstraße u. a. Die äußeren Kennzeichen einer Großstadt sind für Bremen vorzugsweise der Hauptbahnhof, die zahlreichen Wagen der elektrischen Straßenbahn (Abb. 1), die zahlreichen Strahlenbündel von Telephonleitungen, die großen und zahlreichen Hotels in der Nähe des Hauptbahnhofes, schließlich der lebhafte Wagen-, Auto- mobil- und Personenverkehr auf den Hauptstraßen. Unter den Anstalten für die Schiffahrt steht obenan der am 15. Oktober 1888 dem Verkehr übergebene Freihafen im Waller Wied, durch dessen Anlage nach Vollendung der Weserkorrektion ein Aufschwung der Unterweser- schiffahrt, eine wirkliche Seeschiffahrt, eingetreten ist. Die Größenverhältnisse dieses neuen Hafenbeckens stellen es in die Reihe der größten künstlichen Häfen überhaupt: es mißt in die Länge rund 2(100 m, in die Breite im i Wilhelm Olbers, geb. 1758 in dem benachbarten Arbergen, gest. 1840, wirkte in Bremen als Arzt und war zugleich ein berühmter Astronom; er entdeckte die Planeto- iden Pallas und Vesta.
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