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1. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 62

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
62 Iv. Übersicht der Länderkunde. Städte Deutschlands, daher viel von Fremden besucht; berühmt sind auch seine Kunstsammlungen. Elbeabwärts Meißen mit hervorragender Porzellaufabrikation. Politische Einteilung und Siedelungen. Auch das Sächsische Berg- land ist politisch sehr gegliedert. Den größten Anteil daran hat 1. das Königreich Sachsen (Siedelungen s. o. S. 60—61). Der Rest entfällt 2. auf das Fürstentum Reuß älterer Linie mit der Hauptstadt Greiz an der Elster, 3. das Fürstentum Reuß jüngerer Linie mit der Hauptstadt Gera, gleichfalls an der Elster; endlich 4. das Herzogtum Altenburg mit der Hauptstadt gleichen Namens, an der Pleiße. 6. Die Sudeten. Unter dem Namen Sudeten faßt man alle Gebirge zusammen, die sich vom Elbsandsteingebirge bis znr oberen Oder nach So. erstrecken. Sie sehen sich wie die meisten übrigen Teile der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle aus Urgestein (Gneis, Granit und Tonschiefer) zusammen. Der deutsche Anteil der Sudeten gehört, abgesehen von dem kleinen im Königreich Sachsen gelegenen Stück, zur preußischen Provinz Schlesien. Gliederung des Gebirges. Die einzelnen Gebirge sind: /das Lausitzer Gebirge. — Es zieht von Nordwest nach Südost und erreicht im Jeschkenberg 1000 m. Die hügelige Hochfläche nördlich davon heißt die Oberlansitz. Sie trägt wie das Erzgebirge eine Anzahl basaltischer Kuppen. Hier entspringt die Spree. Durch du Senke der Neiße am Nordrande des Ge- birges bewegt sich ein gut Teil des Verkehrs von Sachsen und Schlesieu nach Böhmen. In diesem Tale liegen die drei durch ihre Webereien bekannten Städte Reichenberg in Böhmen Zittau in Sachsen und Görlitz in Schlesien. — Östlich vom Lausitzer Gebirge erhebt sich, seine Umgebung weit überragend, /foas Niese ngebirge, nach den Alpen das höchste Gebirge des Deutschen Reiches; es erreicht in der Schneekoppe 1600 m. — Auf der böhmischen Seite entspringt die Elbe; das Waldenburger Bergland. — Es ist ein welliges Plateau von nur 500 m Erhebung. Als tiefe Einsenknng im Sndetenzuge hat es wie die Senke der Lausitzer Neiße große Bedeutung für den Berkehr zwischen Schlesien und Böhmen. (Bahnlinie Breslau-Prag.) Am Paßübergange liegt Landes- Hut, sw. von Breslau; das Glatzer (gläzer) Gebirgsland erscheint als ein Gebirgsviereck, dessen Inneres einen Kessel bildet. An der Nordostseite des Vierecks bricht die Glatzer Neiße dnrch; an dieser die Festungen Glatz und Neiße, welche wichtige Gebirgsübergänge beherrschen; das Gesenke bildet das östlichste Glied der Endeten. Seine höchste Gruppe ist das Altvatergebirge, 1500 m. Gegen So. wird es niedriger und
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