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1. Teil 1 = Grundstufe - S. 103

1910 - Halle a. d. Saale : Schroedel
Afrika. 103 3. Klima. Afrika liegt größtenteils in der heißen Zone; nur der Nordrand und die Südspitze haben warm-gemäßigtes Klima. So ist Afrika der heißeste Erdteil. Mit Ausnahme der Mittelmeerländer und der Südspitze ist das Klima Afrikas vielfach für Europäer ungesund. Besonders lagert über den tropischen Küstensäumen heißfeuchte Fieberluft. Tie Jahreszeiten kennzeichnen sich durch einen Wechsel von Regen- und Trockenzeiten. Tie schmale Zone zu beiden leiten des Äquators hat Regen zu allen Jahreszeiten; dagegen fehlen in der Sahara und in der Kalahäri Südafrikas die Niederschläge fast ganz. Pflanzen- und Tierwelt siehe bei den einzelnen Ländern. -t. Die Bevölkerung verteilt sich auf 4 Rassen. Das Mittelmeer- gebiet ist von Kaukasiern bevölkert. Eingewanderte Europäer be- siedelten namentlich den S. Afrikas. Im Sudan, in Zentral- und Süd- oftafrika gehört die Bevölkerung den Negern an; die Bewohner Süd- weftafrikas sind Buschmänner und Hottentotten, die von Mada- gaskar vorwiegend Malayen. — Der Religion nach sind die Bewohner von N.= und ().-Afrika Mohammedaner, der größte Teil der Neger noch Heiden. Tas Christentum tritt nur vereinzelt auf. Am meisten vertreten ist es in Südafrika, Madagaskar, Abessinien, Ägypten und Algier. Im allgemeinen steht Afrika aus einer tiefen Ttufe der Kultur. Die abgeschlossene Natur des Erdteils war ihrer Ausbreitung sehr wenig günstig, wie ja denn auch erst in neuester Zeit die Gebiete Jnnerafrikas von kühnen Reisenden ersorscht worden sind. a) jilordafrtfta. 1. Die Länder am Nil. Der Nil tritt als Kagera in den Vinoriasee, verläßt diesen als Weißer Nil und durchfließt im n. Laufe die 'Steppenländer des östlichen Sudan, die größtenteils den Eng- ländem gehören. Aus seinem weiteren Lause vereinigt sich der Fluß mit dem Blauen Nil, der aus Habesch kommt. Auf den weidereichen Hoch- ebenen dieses Alpenlandes konnte sich das dunkelfarbige Volk der Abessini er inmitten der Herrschaft des Islam das Christentum bewahren. — In 8.-förmigem Laufe durchströmt der Nil die glut- hauchende Wüste des Stufenlandes Nubien, bildet zahlreiche Wasser- fälle, durchfließt Ägypten, ohne Nebenflüsse auszunehmen, und mündet in einem Delta. Ägypten, das alte Wunderland der Pharaonen, ist in seiner jetzigen Umgrenzung fast doppelt so groß wie das Deutsche Reich. Das Kultur- gebiet besteht aber eigentlich nur aus dem etwa 20 km breiten Niltal, das sich n. zu einer umfangreichen Delta ebene erweitert, so groß wie die Provinz Sachsen. Die Fruchtbarkeit des Bodens ist „ein Geschenk des Nils." Infolge der tropischen Regengüsse schwillt der Strom an und verwandelt vom August bis Spätherbst das ganze Land in ein Meer, aus dem die höher gelegenen Ortschaften wie Inseln hervorragen. Das Wasser hinterläßt einen fruchtbaren Schlamm. Auf der Schwarzerde des Niltalbodens wachsen allerlei Früchte, Getreide, Baumwolle, Dattel- palmen.
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