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1. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 20

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
20 Länderkunde von Mitteleuropa. A u s o e m T e u f e l s m o o r b e i B r e m e n. ft u 11 i » i e 11 'Jji o o t mi t «J i e j e , sw aid u n D (j elb. Entwässerungskanäle durchziehen das Moor. In den Torfkähnen bringt der Moorbauer die „brennende Erde" zur Stadt. Links Moorwiesen, rechts Birkenwald. Wo die Moore nicht kanalisiert sind, brennt man die oberste Schicht zu Asche, um Buchweizen anbauen zu können. gebiete des Westdeutschen Tieflandes eine Fläche, die achtmal so groß ist als der Bodensee. (Vgl. die erdkundlichen Grundwerte!) Die Moore des Westdeutschen Tieflandes nehmen also beträchtliche Flächen ein. 2. Die meisten Moore sind aus ehemaligen flachen Seebecken entstanden, die ohne Abfluß waren und bei denen auch ein Einsickern des Wassers durch undurchlässige Bodenschichten (Ton) gehindert wurde. In solchen stehenden Ge- wässern siedeln sich, wie man an jedem Tümpel oder Teich beobachten kann, allerlei Wasserpflanzen an, namentlich Algen und Moose (Sumpf- oder Torfmoos). Nach und nach bilden sie eine immer dichter werdende Decke, die den ganzen See Polster- artig überzieht. Binsen und Gräser tauchen auf. Das Wurzelwerk befestigt die Decke, so daß schließlich Menschen und Tiere sie betreten können. Doch schwankt der schwim- mende Boden unter den Tritten und verrät das darunter gurgelnde Wasser des er- würgten Sees. Mit der zunehmenden Mächtigkeit der Pflanzendecke sterben ihre unteren Schichten ab und sinken in die Tiefe. Da sie von der Luft abgeschlossen sind, können sie nicht verwesen, sondern nur verkohlen. Auf diese Weise wird allmählich das ganze Seebecken mit einer schwarze:: Moor- oder Torfmasse aus- gefüllt. Moore entstehen in abflußlosen Mulden mit undurchlässigen Boden- schichten.
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