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1. Aus der allgemeinen Erdkunde, Länderkunde von Mitteleuropa - S. 43

1913 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Länderkunde Preußens usw. 43 R e i ch s t a g s g e b ä u d e. Vor dem Reichstagsgebäude steht das B i s m a r ck - benfma l. In der Nähe erhebt sich die Siegessäule. Von ihr zieht sich nach Süden die S i e g e s a l l e e, die von weißen Marmorgruppen wirkungsvoll belebt wird. d) Durch seinen unvergleichlichen Aufschwung förderte Berlin auch das Em- porblühen einer volkreichen Umgebung, mit der zusammen es als Großberlin eine wirtschaftsgeographische Einheit (Verband) bildet, die 4 Billionen Einwohner zählt. Unter den Vororten sind bereits vier zu Großstädten angewachsen; im Westen Charlottenburg (305) und Wilmersdorf (110), im Süden Neukölln (Rixdorf) (237) und Schöneberg (173). An der Spreemündung liegt das befestigte Span- d au (85), inmitten der Havelseen die Sommerresidenz Potsdam (62). An diese bedeutendsten Städte der Umgebung schließt sich noch ein größerer Kranz weiterer Ortschaften an. <l) Der Karpatische Landrücken. Natur. Die wasserreiche und zumeist fruchtbare Tieflandsmulde wird im Süden abgegrenzt durch den wasserarmen und größtenteils unfruchtbaren Karpati- fchen Landrücken. Er ist gleich dem Baltischen Landrücken infolge der Eiszeit entstanden und setzt sich aus Gletscherschutt zusammen; doch fehlt ihm der Seen- schmuck, auch ist er durchweg schmaler und vielfach wallartig aufgebaut. Ter ttarpatifche Landrücken ist ein wasserarmer, unfruchtbarer Sandwall. 2. Durch Flußtäler wird der Landrücken in einzelne Glieder zerlegt. Nenne sie nach der Karte! Der Fläming ist ein geschlossener und ziemlich hoher Wall (200 m). Nur an einer Stelle befindet sich eine Einsenkuug, die von der Bahn Berlin—halle benutzt wird. Die Unfruchtbarkeit des sandigen Bodens war die Ursache zur Anlage großer Truppenübungsplätze (Jüterbog, Altengrabow). Am Nordrande liegt L u k - kenwalde, dessen Tuchfabriken an die ehemals im Fläming blühende Schafzucht anknüpfen. Heute müssen sie auswärtige Rohstoffe beziehen. 3. Die Laufitzer Höhen bilden im Gegensatz zum Fläming einen mehr welligen Rücken, der von Bober, Lausitzer Neiße und Spree durch- flössen wird. Infolge der reicheren Bewässerung ist der Boden fruchtbarer und bringt in den Flußtälern eine gute Roggenernte. Am Rande findet sich eine ganze Anzahl von Städten, die ebenso wie Luckenwalde eine lebhafte Tuchfabrikation betreiben. Unterstützt wird die Tuchindustrie hier noch durch die Braunkohlenlager bei Kottbus. Hauptorte des Tuchgewerbes sind Kottbus (50) an der Spree, Guben und F o r st an der Neiße. Die Laufitz gehört zu den Hauptgebieten des deutschen Tuchgewerbes. 4. Die sandreiche Fortsetzung der Lausitzer Höhen ist die Niederfchlefifche Heide, ein Hauptwaldgebiet Deutschlands, das an die Heidegebiete des Bal- tischen Landrückens erinnert. An der Mündungsstelle der K a tz b a ch durchbricht dann die O d e r beu Karpatischen Landrücken. Die Abhänge des fruchtbaren Durch- bruchstales tragen Obstanlagen und Weinberge. Bei G r ü n b e r g ist das n ö r d - l i ch st e W e i n b a u g e b i e t der Erde. In der Mitte des Durchbruchstales liegt in der Nähe der Bartschmündung die Festung G l o g a u , die den Taldurch- gang zu decken hat. —■ Ostlich der Oder setzt sich der Landrücken in dem Katzen- g e b i r g e und den T r e b n i tz e r H ö h e n fort. Beide bilden gleich dem Fläming Fi ich er-Äelstb tm j!(er, (facutib? fite «iittelicf)it(ert. I Xeil. 4
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