Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 92

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 92 — Die Hochflächen Zentralasiens führen nun über die östlichen Randgebirge hinweg stufenförmig nach Osten und Südosten in das eigentliche China mit der Mandschurei. Der bei weitem größere Teil dieses Gebietes ist gebirgig. Die noch ostwestlich verlaufenden Fortsetzungen des Kuenlun scheiden Nord- von Südchina. Sonst zeigen die Erhebungen Chinas und der Mandschurei mehr die Nordsüdfaltung Ostasiens und treten teilweise in Steilrändern an die Randmeere (welche?) des Großen Ozeans heran, so besonders in der Mandschurei und in Südchina. (Die verschiedenen Nordsüdfalten kennzeichnen! Siehe auch Korea und Japan!) Der Westrand der Mandschurei wird durch das ebenfalls nordsüdlich verlaufende Chingangebirge gegeben. Es ist ein ausgesprochenes Kettengebirge mit schwer überschreitbaren Pässen. Im Südwesten ist noch der Jünling als Randgebirge gegen i China erwähnenswert. Auch in ihm tritt schon die Nordsüdfaltung Ostasiens zutage. Das Chinesische Alpenland zeigt in seinem Innern schon mehr Bergcharakter. Die Ränder steigen teilweise freilich oft noch höher auf. In den Talungen finden sich Lößab- lagerungen. Ausgedehntere Beckenlandschaften aber liegen im Innern der Mandschurei (Mandschurisches Tiefland mit einem nördlichen und südlichen Ausläufer) und am Unterlaufe der Zwillingsströme Hoangho und Jangtfekiang sowie an dem nördlich — auch in das Gelbe Meer (Golf von Petfchili) — verlaufenden Peiho und dem südlich in das Südchinesische Meer mündenden Sikianq (Chine- sisches Tiefland). Am Nordrande der Mandschurei (gegen Sibirien) verläuft der Amur, deffen Quellen in Hochasien, im nördlichen Teile der Mongolei bzw. in den südwestlichen Ausläufern des Jablonoi- gebirges liegen. (Siehe Urga!) Er nimmt seinen Weg in vorwiegend östlicher Richtung zum Ochotskischen Meere und sammelt auf seinem Laufe den größten Teil der mandschurischen Gewässer. Der Hoangho hat seine Quelle im nordöstlichen Tibet. (Richtung seines Laufes!) Seinen Namen (Gelber Fluß) hat er von der gelblichen Färbung seines Wassers. Seine Länge beträgt etwa 4000 km. (Vergleich!) Sein Oberlauf ist reißend, reich an Schluchten und Wasserfällen und natürlich zur Schiffahrt ungeeignet. Dann aber gräbt er sein Bett tief in den Lößboden Chinas ein und führt schließlich seinen gelben Schlamm dem Golf von Petschili (Gelbes Meer) zu. (Abb. 30.) Während sein Mittellauf teilweise befahrbar ist, setzen sich in seinem Mündungsgebiete der Schiffahrt Untiefen hindernd in den Weg. Sein Wasserreich- j tum im Zusammenhange mit dem lockeren Erdreiche, das er durch- läuft, auch Erhöhungen des Bettes durch ständige Ablagerungen, haben trotz vorhandener Erdwälle, welche an manchen Stellen eine
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer