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1. Bilder aus der griechischen Geschichte, Bilder aus der römischen Geschichte - S. 6

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
— 6 — Ii. Die griechische Reldenzett. i. Die hretifebe Periode. Der griechischen beschichte voraus geht eine mehrere Jahrhunderte umfassende Sagenzeit. Die aus ihrem Dunkel auftauchenden Personen und Ereignisse sind teilweise mythologischen Ursprungs, d. H; sie sind auf Götter- und Natursagen zurückzuführen, teilweise darf man aber auch in ihnen schon geschichtliche Namen und Vorgänge voraussetzen. Eine Zwischenstellung zwischen Göttern und Menschen nahmen die Heroen ein, die sich durch Bezwingung schädlicher Gewalten große Verdienste um die friedliche Bebauung des Landes erworben haben sollen und denen deshalb göttliche Verehrung gezollt wurde. Diese beschränkte sich bei einigen auf eine einzelne Landschaft: so war Theseus (s. Hilfsbuch f. Sexta All) der Heros von Attika. H i r k u l e s (f. Hilfsbuch f. Sexta Ai) dagegen, der ursprünglich wohl nur Heros des dorischen Volksstammes gewesen war, gewann allgemeine Geltung; Züge ausländischer Gottheiten wurden auf ihn übertragen; schließlich erblickte man in ihm die Verkörperung hellenischen Heldensinns und das Vorbild für jeden strebenden und ringenden Geist. Perseus, der Heros von Argolis, soll der Meduse Görgö das schlangenhaarige Haupt abgeschlagen haben, das, in den Schild der Pallas Athene versetzt, jeden, der es erblickte, in Stein verwandelte. Diese Heroen wurden gewöhnlich als Söhne der Götter, meist des Zeus, angesehn; als Dios-küren (d. i. Söhne des Zeus) bezeichnete man im besonderen die Zwillingsbrüder K ä st ö r und Pollux. Dankbar verehrte man auch die Namen von Einwanderern, die fremde Bildung in das noch ungesittete Griechenland verpflanzt und dadurch dauernden Segen gestiftet haben sollen. Cekrops, der Sage nach aus Ägypten stammend, galt als Gründer der athenischen Akropolis; Kädmus, ein Phönicier, soll in Böotien die Stadt Theben und ihre Burg, die Kadmea, erbaut haben; Pilops aus Kleinasien, der Sohn des T ä n t a l u s , der zur Strafe für feine Frevel in der Unterwelt nie endende Strafe erlitt (s. Hilssbuch f. Sexta Aid 12), bemächtigte sich der Herrschaft über das ganze südliche Griechenland, das nach ihm den Namen Peloponnes, d. i. Insel des Pelops, erhielt. Zu seinen Nachkommen, dem fluchbeladenen Haufe der Tantaliden, gehörten die Brüder Agamemnon und Menelsus (f. Hilfsbuch f. Sexta Aiv). Auf Einflüssen aus dem Orient beruhte auch die Kultur des ersten Reiches, das in Griechenland, und zwar auf der Insel Kreta
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