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1. Bilder aus der griechischen Geschichte, Bilder aus der römischen Geschichte - S. 97

1917 - Berlin [u.a.] : Ehlermann
— 97 — imb alle Italiker, die sich in Kleinasien aufhielten, erworben l0^e Der Volkspartei war es im höchsten Grabe zuwiber, daß ihrem ärgsten und hochmütigsten Feinde - denn das war Sulla - dre Gelegenheit geboten werben sollte, zu hohem Ruhme, gewaltig Macht und reichen Schätzen zu gelangen. Sie führte daher emen Beschluß der Volksversammlung herbei, durch den der Oberbefehl im Mithribatischen Kriege dem Sulla entzogen und dem Marius übertragen würde. Diese Kränkung zu ertragen, besaß Sulla nicht Seelengröße genug; er empörte sich ^8) mit seinem Heere das von ihm aufgereizt wurde, bemächtigte sich der Hauptstadt und entledigte sich seiner gefährlichsten Gegner durch Mord und Achtung. Dann verließ er Italien an der Spitze seines Heeres und begab sich zunächst nach Griechenland, um hier den Mühridates zu bekämpfen, der die Griechen zum Abfall von Rom verleitet hatte. Inzwischen erhoben sich in Italien die Marmner - so nannte man nunmehr die Volkspartei - von neuem. Marius selbst war von Sulla geächtet, aus Rom entflohen, aber von nachgesandten Häschern gefangen und in das Gefängms emes klemen Städtchens gebracht worben. Ein kimbrischer Sklave würde zut ihm geschickt, um die Acht zu vollstrecken. Als er mit gezücktem Schwert vor den Vernichter seines Volkes trat, richtete sich Marms zu seiner vollen Höhe auf, trat ihm mit funkelnben Augen entgegen und donnerte ihn an : „Elender, du willst den Marms toten ? Da ließ der Kimber das Schwert fallen und entwich. Die Bürger öffneten dann dem alten Helben das Gefängnis; er rettete sich über das Meer und hielt sich in den Ruinen Karthagos verborgen. Bald aber ward er nach Italien zurückgerufen, denn überall hatten sich die Marmner erhoben. Marius führte sie nach Rom, das nach kurzer Zeit sich ergeben mußte, und nun bemächtigte sich die Volkspartei der Re-Qtenmg. Leider entweihte Marius den Sieg, indem er nicht nur an den Sullanern, sonbern auch an allen, die ihn seinerzeit geringschätzig behanbelt hatten, blutige Rache nahm. Noch einmal würde er Konsul, aber wenige Tage nach Antritt seines siebenten Konsulates starb er (86). . Inzwischen führte Sulla mit großem Erfolge den Krieg gegen Mithribates zunächst in Griechenland Athen, das sich, von unbebauter Freiheitsliebe berauscht, an den asiatischen Despoten angeschlossen hatte, warb erstürmt und schwer bestraft, ^n mehreren Schlachten besiegt, würde Mithribates nach Asien verfolgt und bort halb zum Frieden gezwungen. _ c>etzt erst kehrte Sulla nach Italien zurück und überwand in einem zweijährigen Feldzuge die Mariatier Als Sieger zog er endlich in Rom ein (82) und ließ sich zum Diktator auf unbestimmte
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