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1. Grundzüge der Geographie - S. 44

1878 - Breslau : Hirt
Afrika. 5. Das westliche Hochland, die Berberei. Im W. und N. hat dieses Hochland zu Grenzen: Atlantischen Ocean, Mittelmeer, Große Syrte, im S. die Sahara. Der kleine Atlas erhebt sich an der Nordküste, das plateauartige Gebirgsland des mittleren Atlas führt westlich zum hohen Atlas. Der große Atlas grenzt südlich an Billd- n l - g e r t b [bfcf)erib], das Vaterland der Dattelpalme. — Die Bevölkerung besteht aus: Berberil (Eingeboreue), Arabern und Mauren (ein Mischvolk aus Ein- geborenen und Fremden). Die einzelnen Staaten sind: J) Tripolis mit Barka und Fezzan [Fessän], türkische Provinz. Die Hauptstadt Tripolis ist wichtig durch den Handelsverkehr, der über die Oase Fezzan (die größte der Wüste Sahara) nach dem Innern von Afrika geht. 2) Tunis, nur dem Namen nach türkische Provinz, mit der Hauptstadt gleichen Namens. 7% km nordöstlich lag das alte Carthago, von dem nur weniges Gemäuer noch übrig ist. 3) Algier, früher der mächtigste Raubstaat, seit 1830 französisch. Algier (50 000 E.). 4) Das Sultanat Fes und Marokko. Hauptstadt Marokko mit 50 000 Gr. Fes, größte Stadt; viele Fabriken. (Nach dieser Stadt ist der „Fes", die rothe Mütze der Orientalen, benannt.) 6. Die Wusle Sahara. Fast zwölfmal so groß wie das Deutsche Reich, vou den Arabern das „Meer ohne Wasser" genannt (das Schiff der Wüste ist das Kameel), mit wenigen Oasen (bewachsenen Landstrichen), als Stationen der Karawanen; die größte dieser Inseln des Sand-Oeeans, das Land Fezzan [Feflan], theilt denselben in zwei Halsten. — Die (Sahara ist ein regenloses Gebiet mit vor- herrschendem Ostwinde, der die östlichen Theile von Sand entblößt und diesen nach Westen hintreibt. — Die Bewohner, meist Nomaden, leben von Viehzucht und Handel, besonders mit Kochsalz, das sie ans den ausgetrockneten Salzseen gewinnen. 7. Senegambien. Das Stufenland des Senegal und Gambia. Es enthält die heißesten Landstriche, die schönsten Produkte, herrliche Gummi- und Palmenwälder, aber das Klima ist ungesund. Am Gebirgsabhang wohnen die thätigen Mandingo. — Portugiesische und französische Niederlassungen am Senegal, englische am Gambia. 8. Sudan (Nigritien). Hoch-Sudau mit den Quellen des Niger oder Djoliba [Dsthöliba] auf dem Kong, d. i. Gebirge. Von der großen Handelsstadt Timbnktn, dem Endpunkte der von Marokko und Algier ausgehenden Karawanenstraßen, wendet sich der Strom nach S.-S.-O. und mündet mit einem Delta in den Guinea-Busen. Er durchzieht eine Anzahl eivilisirter Negerstaaten, gehoben dnrch Ackerbau und Gewerbfleiß. — Das größte Reich des östlichen Binnenlandes (Tief-Sudün) ist Boruu, westlich vom Binnensee Ts ad (mit sehr wechselnden Umrissen).
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