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1. Erdkundliche Grundbegriffe, Das Königreich Sachsen, Das Deutsche Reich - S. 19

1918 - Leipzig : Hirt
B. Einzelgebiete. 19 Am ausgeprägtesten sind die Gegensätze zwischen der Lößnitz und den Höhen des Erzgebirges^. Niederschläge fallen in Sachsen reichlich^, etwa die Hälfte der Tage eines Jahres weist Niederschläge auf. Am niederschlagsreichsten sind die Gebiete um den Geisiug, den Fichtelberg § 33. und Auersberg; am niederschlagsärmsten ist das Elbtal bei Riesa. Regierung, Verwaltung. Sachsen ist ein Königreich, an dessen Spitze seit 1904 König Friedrich August Iii. steht. Das Laud wird zur Verwaltung in die fünf Kreis Hauptmanusch afteu Leipzig, Zwickau, Chemnitz, Dresden, Bautzen eingeteilt, die wieder je in mehrere Amtshauptmannschaften zerfallen. B. Einzelgebiete.. 1. Elsterbergland und Elstergebirge. Den Südwesten Sachsens bildet eine von N nach S aus dem Sächsisch- § 34. Thüringischen Flachlande langsam ansteigende Platte, das Elfierbergland, auch Vogtländisches Bergland oder Vogtland^ genannt, die schließlich das Aussehen eines Gebirges annimmt und im 8 dann Elstergebirge genannt wird. Nach Böhmeu zu fällt es steil ab, geht nach 0 ohne scharfe Scheide ins Erzgebirge über und lehnt sich nach W ebenso ans Fichtelgebirge an. Im Kapellenberg, der von. dem südlichsten Grenzzipfel Sachsens umfaßt wird, erreicht es etwa 760 m Höhe. Am Abhänge des Kapellenberges entspringt der Hauptfluß des Vogt- § 35. laudes, die Weiße Elster^. Sie nimmt rechts neben kleinen Bächen die Trieb und Göltzscha auf. Ihr Mittellauf, etwa zwischen Greiz und Zeitz, wo sie in einem Bogen nach N fließt, liegt außerhalb Sachsens. Nach ihrem Wiedereintritt in Sachsen biegt sie bei Leipzig, nach Aufnahme der Pleiße^, scharf nach W um, um oberhalb der Stadt Halle in die Saale zu münden. Bei Leipzig zweigt die Luppe ab, die in parallelem Laufe zur Elster selbständig zur Saale fließt. Die Flüsse des Vogtlandes fließen in tief eingeschnittenen Tälern dahin, die oft reich an landschaftlichen Schönheiten sind, wie das Trieb- tal, die Vogtländische Schweiz. Diese Täler müssen von den Eisen- bahnen auf hohen Brücken überquert werden. So weist das Vogtland großartige Brückenbauten auf in der Göltzsch- talbrücke sbild 14) und in der Elstertalbrücke. Die Bäche des Vogtlandes lieferten früher zahlreiche Perlmuscheln, was jedoch infolge der Verunreinigung der Gewässer durch die Industrie fast völlig aufgehört hat. In der Göltzsch hat man auch Gold gefunden. Die Niederschlagsmengen dieses Gebietes sind nicht besonders § 36. groß. Die Höhenlage bedingt schon eine ziemliche Rauheit im Klima. 1 Die Durchschnittstemperatur Sachsens beträgt 7,4 °. 2 Die durchschnittliche Nieder- schlagsmenge ist jährlich 687 mm. 3 Hixr walteten einst kaiserliche Vögte. 4 D. i. Erlenfluß. 5 D. i. Heidebach. 6 D. i. Lachenfluß. 2*
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