Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Erdkundliche Grundbegriffe, Das Königreich Sachsen, Das Deutsche Reich - S. 50

1918 - Leipzig : Hirt
Dritter Abschnitt: Das Deutsche Reich. 540 000 qkm, 65 Mill. E., 120 auf 1 qkm. A. Einleitende Gesamtbetrachtung. § 96. Lage, Grenzen. Unser engeres Vaterland ist ein Teil des Deutschen Reiches. Im N bilden Nord- und Ostsee, im 8 die Alpen natürliche Grenzen; nach W und 0 steht unser Vaterland in offener Verbindung mit den Nachbarstaaten. Das Deutsche Reich liegt in der Mitte Europas und grenzt ans dem Lande an acht Staaten (welche?). Seine Lage ist daher sür den friedlichen Verkehr sehr günstig, für den Kriegsfall fehr gefährlich. Das ist der Grund, weshalb auf deutschem Bodeu so viele europäische Kriege aus- gefochten worden sind; deshalb muß Deutschland ein starkes Heer unterhalten. Im Gradnetz der Erde liegt das Deutsche Reich zwischen 47" Ist und 56° N, 6° 0 und 23° O1. § 97. Größe, Bewohner. Das Deutsche Reich umfaßt 540000 qkm oder etwa den 20. Teil Europas. Die Zahl der Bewohner beträgt 65 Mill., so daß auf 1 qkm durch- schnittlich 120 Menschen (gegen 45 in Europa) leben. Deutschland ist also sehr dicht bevölkert. — Die meisten Einwohner sind Germanen (Deutsche); den Ostrand bewohnen Slawen (vor allem Polen), den Süd- Westrand in geringer Zahl Romanen (Franzosen). § 98. Bodengestalt. Man kann fünf natürliche Teile des Deutschen Reiches unterscheiden (Fig. 30): 1. Deutsches Alpenland, 2. Deutsches Alpenvorland, 3. Süddeutsches Gebirgslaud, 4. Mitteldeutsches Gebirgsland, 5. Norddeutsches Flachland. Im ganzen findet, wie die Flüsse (außer Donau) zeigen, eine Senkung nach N statt. §99, Gewässer. Von den größeren Flüssen ist nur einer ganz deutsch: die Weser. Von der Donau liegt die Quelle, vom Rheiu weder Quelle noch Mündung, von Elbe, Oder, Weichsel die Mündung auf deutschem Gebiete. § 100. Klima. Der W Deutschlands ist wärmer und regenreicher als der 0. Von großem Einfluß ist natürlich die Höhenlage, denn im allge- meinen gilt die Regel: je höher ein Ort, desto kälter und regenreicher ist er2. Die wärmste Gegend des Deutschen Reiches ist das Gebiet des Oberrheins, die kälteste Ostpreußen. 1 Vgl. die Luftlinien-Entfernungen § 201. 2 Die Regenkarte Deutschlands spiegelt die Gebirgskarte wider.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer