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1. Das Deutsche Reich - S. 21

1901 - Langensalza : Beyer
1. Die Alpen, der südliche Grenzwall Deutschlands. 21 ketten. Dadurch, daß viele dieser Alpenketten in einem Gebirgsstocke zu- fammentrafen, ward die Gliederung des Gebirges in große Alpengruppen bewirkt. Die Alpengewässer, die ihren Wasserreichtum der Gletscherwelt der Alpen verdanken, vollendeten die reiche Gliederung des Gebirges, schufen be- sonders die Qnerthäler, die den Verkehr von Süden nach Norden er- möglichten. Auch die vielen Pässe haben sich bei der Faltung des Gebirges gebildet. So zeigt sich also: Alpengruppen und Alpenketten haben das Gebirge in reichem Maße gegliedert, und 2llpengletscher und Alpenflüsse haben diese Gliederung weiter ausgestaltet und vollendet. 3. Was hat nun die große Wegsamkeit des hohen Alpengebirges zur Folge gehabt? a) Die reiche Gliederung des Gebirges gestattete nicht nur eine bequeme Verbindung der angrenzenden Landschaften und einen bequemen Verkehr innerhalb des Gebirges, sondern bot auch Gelegenheit zur Anlage zahlreicher Ortschaften. Ganz besonders eigneten sich hierzu die zahlreichen Thäler. Daher weisen diese auch im Vergleich zur Höhe des Gebirges eine ziemlich starke Besiedeluug auf. wie aus den zahlreichen Alpendörfern, Klein- und Mittelstädten hervorgeht. d) Weil das Gebirge so leicht zugänglich ist, so wird es im Sommer von einer großen Anzahl von Fremden besucht, welche die Eigenart des Gebirges kennen lernen und an den Schönheiten desselben sich erfreuen wollen, oder in der reinen und stärkenden Gebirgsluft Kräftigung ihres Körpers suchen. c) Die reiche Gliederung der Alpen ermöglichte es, viele Kunststraßen, die in den Flnßthälern entlang führen, anzulegen. (Angabe einzelner Straßen.) In der Neuzeit haben sich zu diefeu zahlreichen Kunststraßen viele Eisenbahnlinien gesellt, so daß das Alpengebirge von einem ziemlich dichten Netze von Verkehrslinien durchzogen wird. Ergebnis: Das Alpengebirge, ein Grenzwall, aber keine Völkerscheide. a) Trotz seiner gewaltigen Höhe und Ausdehnung bildet das Alpen- gebirge keine trennende Völkerscheide, sondern hat jederzeit eine bequeme Verbindung der angrenzenden Landschaften untereinander gestattet. d) Alpengruppen und Alpenketten haben das Gebirge in reichem Maße gegliedert, und Alpengletscher und Alpenflüsse haben diese Gliederung weiter ausgestaltet und vollendet. c) Alpenthäler führen tief in das Gebirge hinein und Alpenpässe senken sich in den Kamm der Ketten und vermitteln gemeinsam den Übergang über das Gebirge. d) Alpenstraßen und Alpeneisenbahnen überziehen in dichtem Netze das Gebirge. e) Fleißige Alpenbewohner haben sich in zahlreichen Alpendörfern und Alpenstädten angesiedelt. f) Alpeneigenarten und Alpenschönheiten haben einen regen Fremden- verkehr hervorgerufen. Anwendung: l. Inwiefern wird die Bewäffernng der Alpen durch den Bodenaufbau bedingt? 2. In welcher Weise zeigt sich in den Alpen die Abhängigkeit der Tier- und Pflanzenwelt von dem Bodenaufbau?
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