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1. Das Deutsche Reich - S. 55

1901 - Langensalza : Beyer
3. Die oberrheinische Tiefebene. 55 Umwalluug besitzt. (Vergleich: Der Donaugau auf der oberdeutschen Hoch- ebene, die Beckenlandschaften in Thüringen.) Die niedrige Lage und die allseitige Umwallung haben der oberen Rheinebene ein sehr mildes Rlima gegeben. d) Die weite Ebene ist in ihrem weitaus größten Teile mit einer ausgezeichneten Erdart bedeckt, die man Löß nennt. Dieser enthält sehr viel Nährstoffe für die Pflanzen und bedingt den Reichtum an Bodenerzeug- nissen. Auch die Hügellandschaften und die Gebirgsthäler sind mit einer nährkräftigen und fruchtbaren Ackerkrume bedeckt, die aus den verwitterten Gesteinen der Gebirge entstanden ist. Dazu kommt, daß dem Boden auch die nötige Feuchtigkeit zugeführt wird durch die zahlreichen Niederschläge. (Worin begründet?) Die milde Luft, die nährkräftige Ackerkrume und die reichen Niederschläge machen die Nheinebene zu einem gartengleichen, gesegneten Landstriche. c) Der Reichtum an Erwerbsquellen und an großen Städten ist zu- nächst begründet in der Fruchtbarkeit des Bodens und in dem Holzreich- tum der Berge und Gebirge, sowie in dem Reichtum an fließenden Ge- wässern, deren Ausnützung mancherlei Erwerbszweige hervorgerufen hat. Welche Erwerbszweige sind davon abhängig? Daß sich hier auch eine rege Industrie entwickelt hat, liegt an dem Reichtum an natürlichen und künst- lichen Verkehrswegen, also an den günstigen Verkehrsverhältnissen. (Vergl. Thüringen.) Bodenfruchtbarkeit und Bodenerzeugnisse, Wasserreichtum und Wegsamkeit bilden die Grundlage der dichten Besiedelung und der regen Gewerbthätigkeit in der oberrheinischen Tiefebene. d) Der Reichtum an Naturschönheiten ist hervorgerufen worden durch Natur und Menschenhand. Die Natur hat die eigenartige Bodengestaltung geschaffen. (Grabenversenkung. Aufbau der Randstufeu, Thalrinnen, Ebene mit dem Rheinthal und den Nebenthälern.) Die Menschen dagegen haben zur Erhöhung der Schönheiten beigetragen durch die vielseitige Ausnützung und Bebauung des Bodens, (Inwiefern?) durch Anlage von Ortschaften, durch Erbauung von Kunstdenkmälern, wozu die nahen Gebirge das Material lieferten. Die eigenartige Bodengestaltung, die vielseitige Bodenausnutzung und di6 reiche Bodenbesiedelung haben die Rh ein ebene zu einer der schönsten Landschaften unseres Vaterlandes gemacht. Ergebnis: Die oberrheinische Tiesebene, Deutschlands Paradies. 1. Die Rheinebene ist reich an Fruchtauen und Bodenerzeugnissen, an Erwerbsquellen und volkreichen Städten, an natürlichen und künstlichen Verkehrswegen, an Naturschöuheiten und Kunstdenkmälern. 2. Die niedrige Lage und die allseitige Umwalluug haben der oberen Rheinebene ein sehr mildes Klima gegeben. 3. Die milde Luft, die uährkräftige Ackerkrume und die reichen Niederschläge machen die Rheinebene zu einem gartengleichen, gesegneten Landstrich. 4. Bodenfruchtbarkeit und Bodenerzeugnisse, Wasserreichtum und Weg- samkeit bilden die Grundlagen der dichten Besiedelung und der regen Ge- werbthätigkeit in der Rheinebene.
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