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1. Das Deutsche Reich - S. 112

1901 - Langensalza : Beyer
112 I. Abschnitt, Die Landschaften und Staaten Süddeutschlands. während nicht ganz 1f3 Waldbestand aufweist. In großem Umfange wird auch die Viehzucht betrieben, namentlich die Rinder- und Schafzucht. Die Industrie ist infolge des Mangels au Kohlen nicht so stark entwickelt. Die hervorragendsten Industriezweige sind die Webindustrie, die Eisenindustrie und die Lederfabrikation. (Warum?) Der Handel ist ziemlich lebhaft; denn es werden viele Rohstoffe eingeführt und zahlreiche fertige Waren ausgeführt. Unterstützt wird der Handel durch ein dichtes Eisenbahnnetz. (Mittelpunkt?) g) Infolgedessen ist Württemberg auch sehr dicht besiedelt, viel dichter als das benachbarte Bayern. Während dort auf 1 qkm durchschnittlich nur 77 Einwohner kommen, wohnen in Württemberg auf demselben Räume im Durchschnitt 107 Menschen. Einzelne Landesteile sind aber noch viel dichter besiedelt, so z. B. der Neckarkreis. Dort wohnen auf 1 qkm 200 Leute. Zahlreich sind daher auch die Siedelungen. Weil die Landwirtschaft obenan steht, so finden wir in Württemberg überwiegend Dörfer und kleine Land- städte. (Vergl. die Landwirtschaftsgebiete Thüringens.) Große Städte sind nicht so zahlreich vorhanden wie in Thüringen. Die größte Stadt ist Stuttgart (176 000). Diese Stadt verdankt ihre Größe in erster Linie ihrer Lage im Herzen des Königreichs. Darum hat sich Stuttgart auch zur ge- werbreichsten Stadt des Landes entwickelt. Wegen des ausgedehnten Buch- Handels wird es als das süddeutsche Leipzig bezeichnet. Nächst Stuttgart sind Heilbronn und Ulm (Lage!) die bedeutendsten Städte des Landes. Heil- bronn und Ulm sind Württembergs wichtigste Fabrik- und Handelsstädte, erstere im Norden, letztere im Süden. Ulm ist außerdem uoch als starke Festung wichtig. Als Industriestädte sind noch von Bedeutung Eßlingen, Ellwangen, Hall, Gemünd. Göppingen, Reutlingen und Tuttliugen. Als Badeorte sind berühmt Wildbad und Kanustadt. Tübingen ist die württem- bergische Universitätsstadt, während Ludwigsburg die Sommerresidenz des Königs ist. (Wegen seiner zahlreichen Kasernen und der vielen militärischen Anstalten das württembergische Potsdam genannt.) Iii. Stück: Das Großherzogtum Vaöen. Unterziel: Wir lernen nunmehr die süddeutsche Handelsmacht kennen. I. Welcher Staat kann als die süddeutsche Handelsmacht bezeichnet werden? Es ist das Großherzogtum Badeu, das sich nach Westen hin an das Königreich Württemberg anschließt. 3. Welche Gebiete Süddeutschlands nimmt das Großherzogtnm Baden ein? Das Großherzogtum Baden breitet sich mit Ausnahme seines südöst- lichsten Gebietes im südwestdeutschen Becken aus. ^-ein Hauptteil gehört der oberrheinischen Tiefebene an. Nach Norden hin greist es hinüber in
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