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1. Das Deutsche Reich - S. 290

1901 - Langensalza : Beyer
290 ni. Abschnitt. Die Landschaften und Staaten Norddeutschlands. überwachen und sich jeden Augenblick davon überzeugen kann, „ob das Vieh gefüttert und die Dresche gewandt wird." — Tagegen Nachteile. Wie mögen die Bewohner wohl die weniger fruchtbaren Stellen ausnützen? Dort, wo der Anbau sich nicht gut lohnt, da haben die Bauern Weiden angelegt, ans denen sich Pferde oder Rinder tummeln. An vielen Orten wird auch der Flachs angebaut, aus dessen Fäden die Bäuerin das Garn spinnt. Welchen Einfluß hat wohl gerade der Flachsbau gehabt? Ju einzelnen Gegenden der Münsterbucht hat sich das Leinwandgewerbe zu großer Blüte entfaltet. (Münster. Bocholt.) Zusammenfassung: Die Münsterbucht. k)auptzusammensassung: Die Fruchtauen am Südrande der Moore und Heiden (die Börde Niedersachsens, das Hügelland Niedersachsens, die Bucht Niedersachsens). Breiten sich auch am Nordrande der Moor- und Heideflüchen solche Fruchtaueu aus? Die Nordfeemarschen. Auch den Nordrand der Moor- und Heideflächeu Niederfachseus um- säumt eiu ergiebiges Fruchtland. Es wird gebildet von den Nordseemarschen. Dieselben beginnen am Tollart und erstrecken sich über die Elbmündung bis nach Schleswig-Holstein hinein. Ihre Breite ist sehr verschieden und schwankt zwischen 5 und 25 km. Am weitesten ziehen sie sich an den Ufern der großen Ströme in das Land hinein. Die einzelnen Marschen tragen ver- schiedene Namen. Zwischen Dollart und Jadebusen liegt das bekannte Jever- und Haarlinger Land; zwischen Jadebusen und Weser breitet sich das Land Butjahdiugeu aus, zwischen Weser und Elbe dagegen das Land Wursten und Hadeln, während sich am linken Ufer der Elbe das Kehdinger und alte Land bis Hamburg hinauf ausdehnen. Jenseit der Elbe dagegeu finden wir zwischen Elbe und Eider das Land Dithmarschen, an welches sich nördlich der Eider die Marsch Nordschleswig anschließt. All diese Marsch- länder sind waldlose Ebenen, deren Boden aus fetter, sehr ergiebiger Erde besteht. So weit unser Auge reicht, gewahrt es wogende Getreidefelder, auf denen Roggen, Weizen, Gerste, Hafer und andere Früchte in großer Menge gedeihen, oder ausgedehnte Wiesenslächen, welche bis spät in den Herbst hinein von großen Herden stattlicher Rinder oder Pferde belebt find. Auf künstlich aufgeworfenen Hügeln, welche die Marschbauern Wurten nennen, liegen zwischen fruchtbaren Ackern und Weiden Einzelgehöfte und Dörfer, die von Buschwerk oder einzelnen Bäumen umgeben sind. sachliche Vertiefung: Wie kommt es wohl, daß gerade hier längs des Nordseerandes ein schmaler Saum fruchtbaren Landes sich hinzieht? Tie Nordseemarschen sind von dem Meere gebildet. Tag für Tag bringt das Wasser diesen fetten Schlamm an die Küste und lagert ihn an ruhigen Stellen ab. (Bergl. die Anschwemmungen im Heimat- lichen Fluß oder Bach!) Im Laufe der Jahre setzt das Meer eiue Schicht nach der andern vor der Küste ab und dadurch erhöht sich der Meeres-
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