Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 1

1907 - Langensalza : Beyer
Einleitung. Aligemeines aus den deutschen Erdformationen. Der Mantel der Erde, der sich bei dem Jahrtausende und aber Jahrtausende währenden Abkühlungsvorgange des feuerflüssigen Erdballs (Kant-Lap lace sehe Theorie) bildete, bestand anfänglich aus einem mehr oder minder deutlich kristallinischen Urgestein, dessen Vertreter wir heute noch in jenen sehr harten plutonischen „Tiefengesteinen" wie Granit, Syenit, Diorit und Porphyr, sowie in den mächtigen ältesten Erzablagerungen in den Gneisen und den kristallinischen Schiefern vorfinden. Alle die Urgesteine, die in den zunächst folgenden ältesten geologischen Zeitaltern von den geschichteten Urschiefern und anderen Gesteinen bedeckt wurden, sind erst lange nach ihrer voll- ständigen Erstarrung durch Bewegungen und Verschiebungen in der weiter zusammenschrumpfenden Erdkruste und zumeist als die ge- hobenen Kerne der hohen Gebirge an die Erdoberfläche gelangt und erst hierdurch unserer Beobachtung zugänglich geworden. Die zer- störende Tätigkeit der atmosphärischen Wasser hat die schalen- und schollenartig zerbrochenen und steil aufgerichteten ersten Hüllen der Urgesteine zersetzt, fortgeführt und so schließlich die kuppenartig ausgebildeten, festen Gebirgsstöcke (Massivs) übrig gelassen, die ihrer petrographischen Beschaffenheit wegen der Verwitterung einen größeren Widerstand entgegensetzten als ihre ersten Umlagerungen. Die fortgeschwemmten Bruchstücke der Urgesteine haben wieder das gesteinsbildende Material für die folgenden geschichteten Ge- steine (Sedimente) geliefert, die im ewig neuen Werden und Vergehen im Laufe von unberechenbaren geologischen Zeitaltern den Aufbau der mächtigen Schichtensysteme der nachfolgenden geologischen For- mationen mit ihren charakteristischen Resten von ausgestorbenen Tier- und Pflanzenarten (Leitfossilien) bewirkt haben. Auch die Glieder des geschichteten Gebirges sind im Laufe der geologischen Zeitalter bis in die gegenwärtige Zeit hinein noch vielfachen Zerstörungen und Neubildungen, sowie auch gewaltigen, zumeist durch Seitenschub ver- ursachten Veränderungen: Faltungen, Zerreißungen, Hebungen und Grundscheid, Handels- u. Verkehrsgeographie. I
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer