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1. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 23

1908 - Dresden : Huhle
— 23 — d) Duero, Tajo, Guadiana und Guadalquivir gehören der pyrenä- ischen Halbinsel an und haben im ganzen eine westliche Laufrichtung. Am wasserärmsten ist der Guadiana, daher liegt auch an seiner Mündung keine größere Handelsstadt, während am Duero die Handelsstadt Oporto, am Tajo das reiche Lissabon, am Guadalquivir das lebhafte Sevilla liegt. D. Das Gebiet des Mittelländischen Meeres. Die dem Mittelländischen Meere zugehörenden Ströme zeigen vor- wiegend keine der Schisfahrt so günstigen Mündungen, wie die des freien Ozeans. Meist sind die Mündungen versumpft, oder die Ströme bilden breite, ungesunde Deltas, und große Handelsstädte konnten sich hier nicht entwickeln. In das westliche Becken mündet der Ebro, ein spanischer, der Rhone, ein französischer, der Tiber, ein italienischer Strom. Der Ebro entspringt in dem Cantabrischen Gebirge, der Rhone in den Alpen, der Tiber in den Apenninen. Gib die Richtung des Laufes dieser drei Ströme an. In das Adriatische Meer mündet der Po. Er entspringt den West- alpen und läuft nach Osten. In das Schwarze Meer münden die meisten Ströme. Von Westen her kommt vom Schwarzwalde der zweitlängste Fluß Europas, die Donau, von Nordeu der Dnjestr, Dnwpr und der Don. Der letztere bildet vor seiner Mündung in das Schwarze Meer ein Haff, Asowsches Meer genannt, Merkenswerte Seen, welche zum Gebiete des Mittelländischen Meeres gehören, sind: 1. der Gardafee, 2. der Comosee, 3. der Lago maggiore (sprich Lago madschore), 4. der Genfersee, der größte des Gebietes. Der Genfersee gehört dem Rhonegebiet, die drei anderen Seen dem Pogebiet an. E. Das Gebiet des Kaspischen Meeres. In den Kaspischen See mündet der größte Strom Europas, die 470 deutsche Meilen (3190 km) lange und auf 3000 km schiffbare Wolga. Die Wolga ist so recht eigentlich die große Verkehrsader ganz Rußlands; durch Kanäle verbindet der Riesenstrom das Schwarze Meer, die Ostsee, das Eismeer und den Kaspischen See. Die Wolga entspringt auf der Waldaihöhe, schlägt bis zur Stadt Kasan eine östliche Richtung ein, nimmt die Kama, ihren größten Nebenfluß, auf und fließt dann südlich, oft in mehrere Arme geteilt, durch das niedere Steppengelände dem größten Binnen- see der Erde zu. Kurz vor ihrer Mündung in das Kaspische Meer bildet sie, wie der vom Uralgebirge herabströmende Ural, ein sumpfiges Delta. Der Fischreichtum der Wolga und des Urals in ein außerordentlicher. Zwischen der Wolga und dem Ural liegen zahlreiche Steppenseen; ihr salzreiches Wasser dient zur Salzgewinnung. Vergleichen wir zum Schluß die Flüsse in Bezug auf ihre Mündungen, so ergibt sich, daß die Ströme, welche in den freien Ozean, in die Nord- see und das Eismeer münden, breite, der Schiffahrt außerordentlich
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