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1. Kleine Schulgeographie von Europa - S. 26

1908 - Dresden : Huhle
— 26 - beit Inseln Kreta, England und Rügen, der Kalk in den Alpen. Von Schmucksteinen sind zu merken: Bernstein aus den Ostseeländern, Berg- kristalle, Achate, Topase, Opale, Smaragde, Carneole, Amethyste, Granaten, Malachite besonders in den Alpen, in den deutschen und österreichischen Mittelgebirgen und im Ural. Steinsalz erhält man in Deutschland, England, Osterreich, Belgien, Frankreich, Spanien, Rußland; Seesalz in Portugal, Spanien, Frankreich, Skandinavien und Rußland. Porzellan- erdenlager gibt es in Deutschland, Frankreich und England, Tonerden- lag er in allen Tiefebenen. Mineralquellen gibt es am Fuße aller europäischen Gebirge. Der Landbau teilt sich in Europa in fünf Gebiete:- 1. in das nörd- liche Weidegebiet, 2. in das Wald-, Acker- und Wiesengebiet Mittel- europas, 3. in das Weidegebiet Süd- und Osteuropas, 4. in das südliche Waldgebiet und 5. in die Gartenlandschaften Südeuropas. 1. Das nördliche Weidegebiet umfaßt die baumlosen Laudschasteu am nördlichen Eismeere, von denen ein Teil die Tundra bildet. Flechteu, Moose und nur wenige Kräuter bilden hier die Weide des Renntiers, welches, frische Weidestrecken aufsuchend, deu Menschen zu dem Leben eines herumziehenden Hirten oder Nomaden zwingt. Groß ist in den nordischen Gebieten der Reichtum an Beeren aller Art. 2. Das mittlere Wald- und Ackerbaugebiet Mitteleuropas zeigt Wald-, Getreide- und Wiesenfluren. Birken, Nadelholzbäume, Bucheu, Eichen, Liudeu bilden reiche Waldbestände, die nach Osten zu an Größe zunehmen und in denen im Norden die Birke, im Westen die Buche, im Südeu die Liude und im Osten die Eiche vorherrscht, während die Nadel- Hölzer die Mitte bilden. Die größten Waldgebiete hat Rußland. Obst- bäume treten in den Wälderu wild, in der Umgebung von Ortschaften als wertvolle Kulturbäume auf und vom 52. Breitengrade an wird der Bau des Weinstockes nach Süden zu immer vorwiegender und lohnender. Der Getreidebau beginnt ziemlich hoch in Nordschweden (700 n. Br.) mit dem Anbau von Gerste; weiter südlich baut man außer derselben Hafer, Roggeu, Weizen, Mais, Hirse und Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen), Klee, Lein, Gemüse und Zuckerrüben, Tabak, Hanf. Wie die Waldfluren nehmen auch die Getreideflureu weiter nach Osten an Ausdehnung zu. Die reichste Kornkammer Europas ist das mittlere Weichselgebiet. Die Grasflureu, Wiesen genannt, sind zum Kulturlande geworden, ihr blumenreiches Gras wird mehrfach abgemäht und getrocknet als Heu zum Winterfutter des Pferdes, Rindes und des Schafes benutzt, nur im Herbste dienen die Wiesen als Weideland. Am grünsten und grasreichsten sind die Wiesen im Westen (England), am blumenreichsten in Mitteleuropa (Deutschland), am fahlsten und blumenärmsten im Osten (Rußland). 3. Im Südosten Europas liegeu die Steppen, die Weidegebiete un- zähliger Pferde, Rinder, Schafe und Kamele. Der Mensch ist hier wieder Nomade. Steppenartig sind auch die Weidelandschaften auf den Hochebenen Spaniens. Hier wird vorwiegend Schafzucht getrieben. 4. Das südliche Waldgebiet nimmt die Halbinseln des Mittel- meeres ein. Kastanien, Pinien (ein der Kiefer ähnlicher Nadelbaum), Ölbäume und Lorbeerbäume bilden den Hauptbestand, während Zitronen,
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