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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 11

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 11 - gegenüber Ludwigshafen. 72000 Einw., bedeutender Handelsplatz und Haupt- sitz der chemischen Farbenindustrie, wodurch die Stadt in einem halben Jahrhundert zu fünfzigfacher Größe angewachsen ist. Aufwärts am Rhein die Festung Germers- heim. Am Fuße der Haardt findet sich eine Reihe vielgerühmter Weinorte: N e u- st ad t, Deidesheim, Dürkheim. Im pfälzischen Hinterlande die Fabrikstädte Kaiserslautern und Pirmasens (Schuhwaren). § 12. Das Großherzogtum Hessen umfaßt den nördlichen Teil der Oberrheinischen Tiefebene und den größten Teil des Odenwaldes. Der rechtsrheinische Teil bildet die Provinz Starken bürg, der links- rheinische die Provinz Rheinhessen. In letzterer wird viel Wein- bau getrieben. Die Hauptstadt Darmstadt. 83000 Einw., liegt am Nordende der Berg- straße. Dicht bei Frankfurt Offenbach, die größte Fabrikstadt des Landes (Leder). Am linken Rheinufer liegt Worms, berühmt fcmrcf) die Sage (Nibelungen) und die vielen Reichstage, die hier abgehalten wurden; (1495 „der reichste Fürst", 1521 Luther). Mainz, 91000 Einw., an der Mündung des Mains, ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Infolge seiner günstigen Lage an dem Ver- einigungspunkt zweier großer Flüsse hat es sich zu einer blühenden Handelsstadt entwickelt. Wichtige Verkehrslinien nach dem Mittel- und Oberrhein, sowie nach Franken und Lothringen kreuzen sich hier. Zugleich ist es eine starke Festung, neben Straßburg, Ehrenbreitstein und Cöln das wichtigste Bollwerk am Rhein. Hier wurde Gutenberg geboren, dessen Denkmal die Stadt schmückt. In der Nähe die berühmten Weinorte Nierstein und Oppenheim. Bingen ist bekannt durch den sagenumwobenen Mäuseturm und das Binger Loch. Die Provinz Oberhessen siehe Seite 27. Iii. Das Schwäbisch-Fränkische Stnfenland. § 13. Es wird von folgenden Gebirgen eingeschlossen: vom Schwäbisch-Fränkischen Jura, Fichtel gebirg e, Franken- und Thüringerwald, Rhön, Spessart, Odenwald und Schwarzwald. Der südliche, vom Neckar durchslossene Teil ist das Schwäbische Stufenland, der nördliche, vom Main bewässerte Teil das Fränkische Stufenland. tz 14. Der Schwäbisch-Fränkische Jura beginnt am Bodensee und reicht bis an den Main. Seine südwestliche Hälfte heißt der Schwäbische, seine nordöstliche der Fränkische Jura. 1. a) Der Schwäbische Jura bildet eine breite Kalksteinplatte von ungefähr 700 in mittlerer Höhe. Nach Norden fällt er steil ab und sieht vom Neckartale aus wie eine hohe Gebirgswand aus; nach Süden dacht er sich allmählich ab und erscheint von dieser Seite aus als eine einförmig ansteigende Hochfläche. Im Norden sind ihm einzelne kegel- förmige Berge vorgelagert, unter denen der Hohenstaufen und der Hohenzollern die bedeutendsten sind. Auf elfterem stand die Stammburg der Hohenstaufen, die jetzt in Trümmern liegt; letzterer trägt das Stammschloß der Hohenzollern, das jetzt in alter Pracht wiederhergestellt ist. d) Klima und Erzeugnisse. Der Kalkstein, aus dem das Gebirge besteht, ist sehr durchlässig und läßt daher das Regenwasser schnell in die Tiefe sinken. Im Innern des Gebirges sammelt es sich auf tonigen Schichten zu Wasseradern, die in den Tälern und am Fuß des Ge- birges als starke Quellen hervortreten. Hier hat die reiche Boden-
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