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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 102

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 102 — Vom Meere aus gesehen, gewährt Konstantinopel einen unvergleichlich schönen Anblick. Das Auge ruht mit Bewunderung auf den zahllosen Kuppeln und Minarets der Moscheen, den Türmen und Zinnen der alten Befestigungen und dem von Baumgruppen unterbrochenen Hänsermeer. Den größten Gegensatz dazu bietet aber das Innere der Stadt. Die Straßen sind eng und schmutzig, die Häuser oft aus Holz und Lehm erbaut. — Jenseit des Goldenen Horns mit seinem lebhaften Schiffsverkehr liegen Giilata und Pera, wo viele Europäer wohnen. Auf dem asiatischen Ufer die Vorstadt Sknjari. — (Mit dem Orient-Expreßzug fährt man von Konstantinopel nach Berlin in 58 Stunden, nach Paris in 69 Stunden, und nach London in 78 Stunden. Die Anatolische Bahn vermittelt den Ver- kehr mit Kleinasien). Das Marmara-Meer verengert sich weiterhin zu der 60 km langen Meerenge der Dardanellen, deren Befestigungen den Zugang Fig. 22. Konstantinopel. zur Hauptstadt beherrschen Gallipoli. Hauptstation der türkischen Flotte. Im fruchtbaren Tal der Marina Adrianopel mit großem Verkehr. An der Küste führt eine Eisenbahn nach der regen Handelsstadt Saloniki, wo auch die von Belgrad ausgehende Mittelmeerbahn endet. — Die an das Adriatische Meer grenzende gebirgige Provinz Albanien ist der unwirtlichste Teil der Türkei. Die Bewohner leben größtenteils in den ärmlichsten Verbältnissen. — Die Insel Kreta gehört dem Namen nach zur Türkei, wird aber von einem Statthalter verwaltet, der von den europäischen Großmächten ernannt wird. e) Das Königreich Griechenland (etwas größer als Belgien und Holland, 2,4 Mill. Einw.) nimmt den südlichen Teil der Balkanhalbinsel ein. Nach heldenmütigem Kampf errangen die Griechen im Jahre 1829 ihre Selbständigkeit.
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