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1. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 138

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 138 — Die Bewohner sind Neger, die durch arabischen Einfluß zum Islam bekehrt sind und eine höhere Kultur zeigeu als die übrigen Schwarzen. Sie treiben Ackerbau, sind geschickte Handwerker (Schneede, und Leder- arbeiten) und tauschen in regem Handel die Erzeugnisse ihres Landes, z. B. Palmöl, Palmkerne, Baumwolle, Häute, Elfenbein u. a. m., gegen europäische Waren aus. Deshalb finden sich dort auch größere Städte, z. B. Timbüktu am Niger und Kuka am Tsadsee. Um diesen See haben sich mehrere Negerstaaten gebildet, die aber jetzt ihrer Auflösung entgegen- gehen; denn England und Frankreich haben den Sudau uuter sich geteilt, so daß ersteres im Osteu, letzteres im Westen die Vorherrschaft besitzt. Auch Deutschland hat mit zwei Kolonien, Ka mertin und Togö, An- teil an dieser Landschaft. Ein selbständiger Staat ist die von steige- lassenen amerikanischen Negersklaven gegründete Republik Liberia. § 142. Die Kolonie Kamerun (Größe des Deutscheu Reiches, 31/2 Mill. Einw,). Kamerun reicht vom Buseu vou Guinea bis zum Tsadsee. Den Zugaug zur Kolouie bildet die Kamerunbai, die den größten Kriegsschiffen die Einfahrt gestattet. Bodengestalt und Bewässerung. Das sumpfige Küstenland wird im Norden durch das 4000 in hohe, vulkanische Kameruugebirge ab- geschlossen. Aus dem Küstengebiet erhebt sich steil eine Hochfläche, die an den Flußläufen mit Urwald, sonst mit Grassteppe bedeckt ist. Die Flüsse können infolge des steilen Abfalles des Randgebirges für die Schiffahrt nur in ihrem kurzen Unterlauf benutzt werden. Klima und Erzeugnisse. Der feuchte Seewiud kühlt sich am
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