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1. Deutsche Kulturgeographie - S. 200

1912 - Halle an d. Saale : Schroedel
200 V- Das Deutschtum im Auslande. In Neuseeland sollen sich 12000 Deutschsprechende auf- halten, die am zahlreichsten in den Uferlandschaften an der Cook- straße angetroffen werden. In der Hauptstadt Wellington gehören sie meist dem Handwerkerstande an. Auch die deutschen Gold- sucher, Handlungsgehilfen und Kleinbauern erfreuen sich eines leidlich guten Fortkommens. Sonst sind die Deutschen hier wie woanders auf den Südseeinseln Kaufleute, dann und wann auch Pflanzer. Die Zahl der Deutschen in Afrika wird auf 600000 geschätzt, einschließlich der Buren in Südafrika. An Deutsch- sprechenden mögen etwa 80000 Personen anzutreffen sein, davon mehr als ein Drittel im britischen Südafrika, wo Johannesburg allein 10000 umfaßt und nicht bloß die stärkste Kolonie in Transvaal sondern in Südafrika überhaupt ist. Die deutsche Schule von Johannesburg gilt als ein starkes Vollwerk der deutschen Kultur in Südafrika. Die deutsche Forschungsarbeit hat zur Entschleierung des schwarzen Erdteils außerordentliches geleistet, es sei nochmals an die unvergänglichen Namen Barth, Nachtigal, Schweinfurth usw. (f. S. 28) erinnert. Die Deutschen unterhalten in Afrika angesehene Handelshäuser, in Südafrika stattliche und ausgedehnte Landwirtschaftsbetriebe. An der Schiffahrt nach Afrika ist Deutschland stark beteiligt. In den afrikanischen Kolonien besitzt das Deutsche Reich selbst weite Gebiete, die nicht bloß als Plantagenland dem Mutterlande schon ansehnliche Werte zufließen lassen, sondern auch als Ansiedlungs- gebiete von größter Wichtigkeit für uns sind.
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