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1. Kleine Erdkunde - S. 83

1902 - Halle Leipzig : Anton
©ftafteru 83 grimmig kalter Winter mit furchtbaren Schneestürmen. Die Gobi ist von Mongolen bewohnt, einem friedlichenhirtenvolke. Diese weiden im Früh- ling ihre Herden von Pferden, Schafen und zweihöckerigen Kamelen auf der Hochsteppe und suchen im Herbst, wenn die Steppe verödet, die Thäler der Randgebirge auf (Bild 18). 208] 2. Die östlichen Randgebirge des Hochlandes von Hinterasien werden durchbrochen von dem Hoanghö (d. i. gelber Fluß) und dem Jängtsekjang id. t. Fluß der Landschaft Jang). Das Klima ist ge- mäßigt und begünstigt den Holzwuchs. 209] 3. Das (Chinesische Tiefland hat etwa die Größe des Deutschen Reiches. Es wird von dem Hoanghö und dem Jängtsekjang sowie von zahlreichen Kanälen bewässert; der größte derselben ist der an 1500 km lange Kaiserkanal, auf dem in früherer Zeit die Abgaben an Reis nach 18. Die Gobi. Die Gobi ist eine Stein wüste. Sie bildet eine wellenförmige Fläche, die stellen- weis mit Flugsand überweht, meist aber von dunkelfarbigem Geröll (vorn) überdeckt ist. Mit Ausnahme einiger kümmerlichen Gesträuche auf den Sandhügeln giebt es in der schattenlosen Gobi keine größeren Pflanzen. Von Tieren sind höchstens Eidechsen an- zutreffen. Durch die wasserlose Einöde bewegt sich eine Karawane; das ist ein langer Zug von beladenen Kamelen; alle tragen große Ballen Thee, die in 45 Tagen von Peking nach Kjächta (S. 85) gebracht und dort gegen russische Wollwaren und Pelze eingetauscht werden. In Lederschläuchen führt man Trinkwasser mit; Bewaffnete schützen die kostbare Fracht vor Überfall. In der Nähe der Randgebirge geht die Steinwüste in mageres Grasland über. Hier erscheinen die spitzen, schwarzen Filz- zelte und die Herden der Mongolen. Ö*
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