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1. Teil 2 - S. 78

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
- 78 — genossen und Kampfgefährten kämpfen an seiner Seite. Es sind Sonnenschein, Sturm und Kälte. Was sie zusammen und ihre ge- Heimen, aber noch gefährlicheren Helfer, die Säuren, anrichten, das sehen wir au alteu Denkmälern, Bauwerken und Grabsteinen, au Felswänden, an den Steinen auf den Ackern und an den Wegrändern. Mancher Stein zerbricht oft unter dem Druck der Hand und zerfällt in Grus und Staub. s 42. In der Lehmgrube. eute haben wir der Lehmgrube eiuen Besuch gemacht. Schou aus weiter Ferne erblickten wir den hochragenden, rauchenden Schornstein der Ziegelei. Zwischen Wiesen und Felder hindurch führte unser Weg. Es ist lehmiger Boden, der bei nassem Wetter sehr klebrig ist und sich fest an unsre Schuhe setzt. Da erblicken wir schon die Grube iu der Nähe der Ziegeleigebäude. Schmale Feldbahnen führen in sie hinein. Darauf stehen mehrere Kippkarren. In ihnen wird der Lehm zur Ziegelei befördert. Wir steigen hinab zur Anstichstelle. Daran sehen wir ver- schiedene Schichten. Ganz oben ist eine 20 bis 30 ein dicke, dunkle Ackerkrume. Die fruchtbare Ackererde wird auch Humus genannt. Sie wird abgetragen und an den fchon ausgekrochenen Stellen wieder aufgeschüttet. Unter der Humusschicht liegt eiue Schicht seinen, gelben Sandes von ungefähr 50 bis 70 cm. Darunter liegt gelber oder grauer Lehm in einer Dicke (Mächtigkeit) von 80 bis 120 ein. Dann folgen blaue oder graue Tone von (30 bis 100 cm. In ihnen finden sich Feuersteine, Granit- und Gueisgerölle. Das Bild, das wir hier im großen sehen, haben wir im kleinen schon häufiger gesehen. Wie bei den Sandanhäufungen im Lutterbach oder bei den Abbrächen am Grabenrand nach dem Gewitterregen, haben wir anch hier zu oberst seinen Sand, darunter schweren Lehm, kleinere Steiue und ganz unten die großen Blöcke. Wie im Bach überall glatte, abgerundete Steine ans dem Grunde liegen, so sehen wir auch hier keinen Stein mit scharfen Kanten und Ecken. Alle sind abgeschliffen und rundlich. Sie stammen alle ans jener Zeit, in der unsre Heimat unter Eis und Schnee begraben lag. Siehe Seite 97! Wir zeichneten eine Skizze und bekamen folgendes Bild: Siehe Seite 79! Im Lehm und Ton liegen viele Steine, größere und kleinere. Es sind Feuersteine und Blöcke, wie wir sie schou an Straßen und Wegen überall gefunden haben. Einige haben wir gesammelt, um sie ge- nauer zu betrachten. Zuerst die rundlichen, roten Blöcke! Mit unserm Hammer versuchen wir sie zu zerschlagen. Nicht leicht gelingt es, denn sie sind sehr liart. . Endlich springt ein Stück ab. Wir betrachten die Bruchstelle. Sie glitzert und flimmert. Noch ein paar Schläge, und
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