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1. Teil 2 - S. 100

1913 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 100 — Da ging's aus der Erde drunter und drüber. Gewaltige Landmnssen sanken ein und andre türmten sich in die Höhe. Aus jenen Zeiten stammen die meisten Spalten, Risse und Klüfte in den Steinbrüchen. Auch spiegelglatte Abbruchflächen, an deuen andre Massen herab- gerutscht sind, beobachten wir an den Felsen. So entstehen durch Ab- brechen und Absinken großer Massen gewaltige Veränderungen der Schichtgesteine. Die Schichten der stehengebliebenen Massen oder „Scholle" liegen viel höher als die der in die Tiefe gesunkenen „Scholle". Außer den Rissen und Klüften fallen uns besonders die verschieden ge- neigten Schichten auf. Wie sie entstehen, hat uns unser obiger Ver- such gezeigt. Ein Druck von oben und von der Seite waren tätig. Dadurch entstanden Falten, wie wir sie sehen, wenn man einen Teppich an einer Seite faßt und auf dem Fußboden vorwärtsschiebt. Auf eben diese Weise entstehen in der Natnr die Faltengebirge. Auf ähnliche Weise ist unser Gebirge entstanden. Die ganze Münstersche Bucht brach in die Tiefe. Die Bruchlinie, d. h. der Rand, an dem sie abbrach, liegt in nnserm Gebirge zwischen dem nordöstlichen Höhenzuge und dem Hauptkamm. Sie läuft durch das Johannistal. Durch einen aus Süden kommenden Seitendruck wurden die Ränder der sinkenden Schichten emporgepreßt, aufgerichtet und nach dem Süden übergeworfen oder überkippt. So entstanden der mittlere und der südliche Zug, die beide der Kreidezeit angehören. Aus der vor- und Frühgeschichte der Heimal. 61. Von den ältesten Bewohnern des Ravensberger Landes l®r€er die ältesten Bewohner der Grafschaft Ravensberg waren und woher sie kamen, weiß man nicht genau. Keine Geschichte hat es uns überliefert, und keine Inschrift gibt uns Kunde von den Ur- einwohnern, die lange vor Christi Geburt hier in den Wäldern zwischen Heide und Sumpfland hausten und im Kampfe mit den Tieren der Wildnis ein hartes, rauhes Lebeu sichren mußten. Und doch erfahren wir aus den Grabhügeln jener Zeiten etwas von den Sitten und Gebräuchen der damaligen Völker. In der grauen Vorzeit ver- fertigten die Menschen ihre Waffen und notwendigen Geräte aus Stein. Diese Zeit uennt man die Steinzeit. Man unterscheidet eine ältere und eine jüngere Steinzeit. Während in der ersteren die Waffen und Geräte meist aus roh behaueuen Feuersteinen bestanden, wurden sie in der jüngeren Zeit geglättet und poliert und viel aus Jadeit und Nephrit hergestellt. Eine Steinzeitansiedelung war auf dem Blömkeberge. Beile, Hämmer, Messer, Lanzen-, und
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