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1882 -
Halle
: Anton
- Autor: Hummel, August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
Preußen.
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Rcgbzk. Gumbinnen die Viehzucht (Pferde). In den Wäldern schlägt man
Bauholz. An der Küste wohnt ein betriebsames Fischervolk; am Strande
des Samlandes fischt man „das Gold des Samlandes," den Bernstein.
Die geistige Kultur hat ihren Hauptsitz in der Königsberger Universität.
(§ 81.) 5. Provinz Posen. ^) 1. Lage. Zu beiden Seiten der
Warthe. 2. Bodengestalt und Bewässerung nach der Karte.
3. Einteilung in 2 Regierungsbezirke.
». Regierungsbezirk Posen. *Posen (y ist Festung und Sitz eines
Erzbischofs (65). An der schlesischen Grenze liegen die Tnchinacherstädte Rawit sch
und Lissa, sowie Fraustadt, das den Getreidehandel zwischen Posen und dem
getreidearmen Oberschlesien vermittelt.
b. Regierungsbezirk Bromberg. *Bromb erg (?) ist wegen seiner Lage
die lebhafteste Handelsstadt der Provinz. Bei Jnowraclaw [inoturazlasf] ist
das wichtigste Steinsalzbergwerk Posens erbohrt. Gnese n ist die heilige Stadt
der Polen mit altberühmtem Dom.
4. Landeskultur. Ackerbau und Viehzucht sind Hauptnahrnngs-
zweige, beide gehoben durch die Deutschen, die kleinere Hälfte der Be-
völkeruug, während die Polen noch vielfach die alte „polnischewirtschaft"
treiben.
(§ 82.) 6. Provinz -Schlesien.2) 1. Lage. Zu beiden Seiten
der oberen und mittleren Oder. 2. Bodengestalt und Bewässere
nng nach der Karte. 3. Einteilung in 3 Regierungsbezirke.
a. Regierungsbezirk Liegnitz. * Liegnitz (?); in der Nähe siegte Blücher
an der Katzbach 1813 über die Franzosen. Bunzlau (?) fertigt „Bunzlauer
Geschirr". Nahe der sächsischen Grenze liegt das gewerbreiche Görlitz (?). Am
Fuße des Riesengebirges sind Hirschberg (?) und Schmiedeberg blühend
durch Leinenhandel und Weberei, die außerdem von zahlreichen Webern im Ge-
birge betrieben wird; bei Hirschberg liegt das anmutige Bad Warmbrunn.
Groß-Glogau (?) ist das Hauptbollwerk der oberen Oder. Das nordwestlich
davon liegende Grünberg treibt starken Weinbau.
b. Regierungsbezirk Breslau. ^Breslau (?) ist die dritte königliche
Residenzstadt (die beiden andern?), reich durch Fabrikbetrieb und Handel, besonders
in Wolle; Hochschule (270); bei dem westlicher gelegenen Dorfe Zeuthen siegte
Friedrich Ii. 1757. Flußaufwärts folgt Brieg (?). Schweidnitz (?). Am Fuße
des Gebirges bildet Reichenbach den Mittelpunkt zahlreicher großer Spinner-
und Weberdörfer, z. B. Peterswaldau (13). Im Glatzer Bergkesset ist die
Festung Glatz (?) der Hauptort; Badeorte des Glatzer Bergkessels Q 51)?
o. Regierungsbezirk Oppeln. *Oppeln'(?). Südlich der Oder liegt
die Festung Neiße. Nördlich der Oder sind die Bergstädte Beuthen, Gleiwitz
und Königshüitte die Hauptorte des schlesischen Bergbaus.
4. Landeskultur. Das Gebiet der Oder ist teilweis fruchtbares
Hügelland; rechts des Flusses dehnt sich wenig fruchtbare Ebene. In den
Ebenen sind Ackerbau und Viehzucht Hauptnahrungszweige: Grünberg baut sogar
Wein. Im Gebirge nährt starke Spinnerei und Weberei. Öberschlesien
treibt ergiebigen Bergbau auf Eisen, Blei und Galmei (Zink); die Gegend
von Waldenburg ist ein wichtiges Steinkohlenrevier. Haupthandelsplatz ist
Breslau, dem deshalb alle großen Eisenbahnlinien zustreben. Durch seine Hoch-
schule ist Breslau auch der ^Mittelpunkt der Geistesbildung in der Provinz.
1) A. 9. 2) A. 9.