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1. Grundriß der Erdkunde - S. 175

1882 - Halle : Anton
Das Himmelsgewölbe. 175 (§ 362.) 5. Gesittungsstufen. Die Gesittungsstufen der Mensch- heit sind sehr verschieden. Doch nennt nicm alle Völker, frei denen sich feste Wohnsitze und persönliches Eigentum finden, Kulturvölker, im Gegensatz zu deu unkultivierten Völkern, welche diese Einrichtungen nicht haben. Die unkultivierten Völker. Es sind: 1) wilde Völker; diese sind ohne Besitztum und nähreu sich nur vou Jagd oder Fischerei (Amerika, Nordost - Asien); 2) Hirtenvölker oder Nomaden; sie besitzen Eigentum au Viehherden, deren Unterhalt ein beständiges Umher- ziehen notwendig macht (Steppen Hochasiens). I». Die Kulturvölker. Ihre Thätigkeit richtet sich nicht nur auf die Erhaltung und Steigerung des leiblichen Wohlseins, sondern auch aus die Entwicklung der Seelenkräfte. Ackerbau und Viehzucht vereint sind die Grundquelle des Wohlstandes; die Gewerbthätigkeit steigert sich häusig zur Industrie; der Handel blüht als Einfuhr-, Ausfuhr- und Durchgangshandel; Wissenschaften und Künste Pflegen den Sinn für das Wahre und Schöne. (§ 363.) 6. Staatssormeti. Alle Kulturvölker haben sich zu geord- neten Staaten aneinandergeschlossen. Die Hauptformen derselben sind: :i. Die Monarchie oder Einherrschaft; in ihr ist die Staats- gewalt erblich und liegt in der Hand eines einzigen Herrschers; sie ist eine beschränkte, wenn der Herrscher die gesetzgebende Gewalt in Gemeinschaft mit einer Volksvertretung (Reichstag, Landtag) ausübt, eine unbeschränkte, wenn sich die gesetzgebende und vollziehende Gewalt in der Person des Herrschers vereinigt (Preußen; Rußland). I>. Die Republik oder Vielherrs chaft; in ihr liegt die Staats- gewalt in den Händen mehrerer vom Volke gewählter Personen (§ 296). Ii. Teil. Mathematische Erdkunde. Erste Abteilung. Die Erde als Weltkörper. 1. Abschnitt. Scheinbare Bewegungen der Himmelskörper. 1. Das Himmelsgewölbe. (§ 364.) \. Horizont und Horizontsläche. Von jedem genügend hohen Standpunkte aus überschaut man eine kreisrunde Flache, au deren Räudern der Himmel die Erde zu berühren scheint. Der umschreibende Kreis ist der Ge sichts kr eis oder Horizont, die von ihm eingeschlossene Fläche die Horizontfläche. (§ 365.) 2. Himmelsgewölbe. Von jedem Standpunkte ans über- schaut man einen Teil der Himmelshohlkugel; Ersahrungen lehren, daß der für uns sichtbaren Himmelshalbkugel eine uns unsichtbare gegenüber- steht. Die Hohlkugel, an der die Himmelskörper sich zu beweaeu scheinen ist das Himmelsgewölbe. (§ 366.) 3. Orientierung, a) Der scheinbar höchste Punkt am Himmelsgewölbe liegt senkrecht über nnserm Scheitel; er heißt Scheitel- Punkt (Z). Ihm entgegengesetzt und uns unsichtbar ist der Fußpunkt (F), Scheitelpunkt und Fußpunkt verbindet die Scheit ellinie (Zkc F).
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