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1. Kleine Erdkunde - S. 11

1876 - Halle : Anton
11 * Der Fulda kommt vor ihrer Vereinigung mit der Werra von links zu: die Ed er (vom Ederkopfe) mit der Schwalm (vom Vogelsberge). Das wellige Hügelland im Flußgebiete der Fulda nennt man das Hessische Bergland. Der Strom, welcher aus der Vereinigung der Werra und Fulda entsteht, ist die Weser. Mehr als 20 Meilen zieht die Weser durch bergige, schöne Ufer, welche man die Weserberge nennt. Nach Nw. laufen diese Bergzüge in den Teutoburgerwald aus. Das ist ein mit prächtigen Buchenwäldern bestandener, niederer Kamm, in dessen Thälern einst Hermann den Varus schlug. * Die Weserberge begleiten den Strom rechts und links in malerischen Land- schctftttt. Oestlich der Weser zieht der niedere Solling, dessen bewaldete Fläche den größten Forst auf deutschem Boden bildet. Nördlich lehnen sich an der Sün- tel und Deister. Wo die Weser aus dem Berglande ins Tiefland tritt, bilden zwei Bergpseiler die westfälische Pforte. Die südlichsten Pfeiler des Hessischen Berglandes bilden zwei kleine, gesonderte Gebirgsmassen: 1. Im Quellgebiet der Fulda die Rhön. Mächtige, aber nicht hohe Bergkuppen, theils bewaldet, theils mit Moor und Bergwiesen überzogen. Im Heiligen Kreuzberg erreicht die Röhn 1000 m. Höhe. 2. Im Qnellbezirk der Schwalm der Vogelsberg mit bewaldeten Bergknppey. Rhön und Vogelsberg hat man wegen ihrer rauhen Unfruchtbarkeit „das Land der armen Leute" genannt. Z. Von Rhön und Vogelsberg zieht nach S. bis zum Main der Spessart, ebenfalls rauh und dichtbewaldet. Nahrungszweige der Spessartbewohner sind Vieh- zncht und Waldwirtschaft. Es gehen zur Weser: Links: Rechts: 1. * Die Diemel. 1. Die Aller. * Linke Nebenflüsse: Die Ocker vom Harze; die Leine vom Eichsfelde. 2. * Die Lesum. 2. * Die Hunte aus dem Dümmersee. Mit breiter Mündung ergießt die Weser sich unterhalb Bremen in die Nordsee. * Westlich von der Weser nimmt der Jadebusen die kleine Jade auf. Die Ems quillt am Südabhange des Teutoburgerwaldes und tritt gleich darauf in'« Tiefland. In einem Bogen nach W. windet sie sich durch ebene Sumpf-- striche, nimmt rechts die H aase auf und mündet oberhalb Emden in den Dollar t, eine Bucht der Nordsee. §. 10. Das Stromgebiet des Rheins. Im Süden Deutschlands erhebt sich das größte Gebirge des deutschen Landes, die Alpen, die Grenzmauer zwischen Deutschland und Italien. Der 150 Meilen lange Gebirgszug gleicht einem Halbmonde, dessen offene Seite Italien zugekehrt ist. Nach Deutschland hin verflacht das Gebirge sich nur allmälig; nach Italien zu fällt es steil ab. Der ganze Gebirgszug gliedert sich in: 1. Die Westalpen. Sie erstrecken sich vom Mittelmeer bis zum Montblanc smongblang^ Der ungeheure Bergkegel (4810 m.) ist der höchste Berg Europas. Die Ersteigung dieses mit ewigem Schnee bedeckten Hochgipfels ist mit großen Gefahren verknüpft und erfordert mindestens 4 Tage.
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