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1. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 31

1898 - Leipzig : Wunderlich
— 31 — Anlegung von Dämmen und Reisfeldern); besonders sind die Hügel- gelände der oberitalienischen Seen, die ja viel Geröll und unfruchtbaren Boden abgelagert haben, durch die Kunst in blühende Landschaften um- gewandelt worden. Wie werden die Rohprodukte verwendet? Aus dem Mehle des Maiskornes, der Maisgrütze, wird die Polenta, die Nationalspeise der Italiener, bereitet. Das Maisstroh wird besonders in der Um- gegend von Mailand zu Strohslechtereien benützt. Mit den Blättern des Maulbeerbaumes füttern die Bewohner die Seidenraupe; ihr Ge- spiust verweben sie zu seidenen Stoffen. Die Kalk- und Quarzsteine brauchen sie zur Glasbereitung. Woher kommt das viele Wasser der Poebene? Die Alpen bilden eine Wetter- und Wasserscheide. Die warmen Strahlen der Sonne verwandeln das Wasser des Mittelmeeres in Nebel (die Sonne zieht Wasser), der warme Südwind, Sirocco genannt, treibt sie an die Alpen; hier verdichten sie sich zu Tropfen, und in den höhern Regionen gefrieren sie zu Firnschnee. Vom Föhn in die Schluchten geweht, bildet er die Gletscher, die auch im Sommer ausdauernden Wasserreservoirs der Flüsse. Hieraus werden die fließenden Gewässer jahraus und jahrein gespeist. Infolge ihres starken Gefälles im Oberlaufe reißeu sie viel Geröll und Schlamm mit sich fort, was sie in den und um die Seen ablagern. So bilden dieselben Läuterungsbecken. Warum trotz des Hochgebirges zwischen Italien einer- seits und Frankreich, Schweiz und Österreich andrerseits ein reger Verkehr? — viele Querthäler und Pässe in den Alpen (Suche sie!) — Sie erleichterten die Anlegung von Kunst- (Gebirgs-)straßen (im Zickzack), Eisenbahnen mit Tunnel (Aussuchen!) Warum ließen sich in der Poebene leicht Kanäle und Eisenbahnen anlegen? Inwiefern ist der steile Abfall der Alpen nach der Poebene für Italien ungünstig? Von Frankreich, von der Schweiz und Österreich erheben sich die Alpen allmählich, so daß die Nachbarvölker (Karthager- unter Hannibal, Cimbern, Westgoten, Franzosen unter Napoleon I.) die Kämme beqnemer übersteigen konnten als die Bewohner Italiens, denen die Alpenzüge mit ihren steilen Abhängen wie unübersteigliche Riesen- mauern erscheinen. 3. Po — an, bei (Pommern) —an der Ebene (Poreber —am Berge, poree = am Flusse). Dora Baltea v. Dor —Fluß und Laltea — umgürtend. Lombardia v. Langobardia od. Longobardia (Langbärte?) — kriegerische Männer, welche mit langen Hellebarden (Streitäxten) v. barda — Beil, bewaffnet waren.
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